Buchpräsentation von Eva Schmidt im Landestheater - Versuch über die Einsamkeit

Der Abend wurde moderiert von Jürgen Thaler, dem Leiter des Felder-Archivs. Eva Schmidt erzählt in ihrem Roman mit Empathie und Zurückhaltung von Menschen, die neben anderen leben, einander nah genug um sich einsam zu fühlen, weit genug voneinander um sich zu beobachten: aus Neugier, aus dem Bedürfnis nach Berührung oder Intimität, aus Lust an der Überschreitung.
Der Blick auf ihre Figuren und die Sprache in der sie lebendig werden, sind provozierend klar. So klar, dass darin nach und nach Ahnungen spürbar und Risse erkennbar werden. Leise Irritationen zeigen sich, die noch das Alltäglichste in unserem Leben in eine gespenstische Atmosphäre kippen lassen und in ein Erschrecken darüber, wie allein wir sind. Zur Lesung kamen Irmgard Bickel, Christine Breuss, Marlies Fessler und Gertrud Gfader. Unter den leider nur 50 erlaubten Zuhörern waren auch Walter Gmeiner, Elisabeth Hagen, Andrea Kopf und Klaus Lenz waren im Publikum.
Eva Schmidt, geboren in Lustenau, lebt in Bregenz. Veröffentlichungen seit 1985, zuletzt, nach einer Unterbrechung von fast zwanzig Jahren, die beiden Romane „Ein langes Jahr“ (2016) und „Die untalentierte Lügnerin“ (2019). Mit beiden Büchern war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert.
yas
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