Alko-Lenker lieferte sich wilde Verfolgungsjagd mit der Wiener Polizei

Zeugen hatten Beamte des Stadtpolizeikommandos Döbling am frühen Abend des Ostermontags wegen des augenscheinlich alkoholisierten Lenkers in die Vinzenzgasse gerufen. Als die Polizisten den 47-Jährigen zum Anhalten aufforderten, beschleunigte er stattdessen und flüchtete.
47-Jähriger raste durch Wien: Fußgänger in Lebensgefahr
"Der Mann missachtete sämtliche weitere Anhalteversuche und flüchtete über die Gersthofer Straße - Währinger Straße - Währinger Gürtel - Fuchsthallergasse - Nußdorfer Straße - Währinger Straße - Ringstraße - Franz-Josefs-Kai", berichtete Polizeisprecher Christopher Verhnjak. Dabei habe er Fußgänger und andere Fahrzeuglenker in Gefahr gebracht und gegen zahlreiche Verkehrsregeln verstoßen, wie rote Ampeln oder Einbahnregelungen, vom Tempolimit ganz zu schweigen: Der Mann habe sein Fahrzeug auf bis zu 130 km/h beschleunigt.

Am Franz-Josefs-Kai in der Inneren Stadt fuhr er auf den selbstständigen Gleiskörper der dort verlaufenden Straßenbahnschienen. Beim Morzinplatz schließlich krachte der Wagen bei einem weiteren Anhalteversuch in ein Polizeifahrzeug. Beide Autos wurden schwer beschädigt, die Flucht war damit zu Ende.
Zwei Polizisten bei Crash mittelschwer verletzt
"Der Tatverdächtige leistete auch nach der Anhaltung massiven Widerstand und musste mit Anwendung von Körperkraft aus dem Fahrzeug geholt werden", schilderte der Sprecher. Die beiden durch die Kollision mittelschwer verletzten Polizisten wurden von der Berufsrettung notfallmedizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht, wo sie wegen mehrfacher Prellungen und Abschürfungen behandelt werden mussten. Auch der 47-Jährige trug durch den Zusammenstoß Verletzungen, vor allem im Gesicht, davon und kam ins Spital. "Im Zuge der medizinischen Untersuchung attackierte er zusätzlich noch einen Beamten der WEGA mit einem Fauststoß", sagte Verhnjak.
Der Mann wies laut Polizei eine Alkoholisierung von 2,3 Promille auf. Er wurde in Haft genommen, ihn erwarten mehrere straf- und verwaltungsstrafrechtliche Anzeigen.
(APA/Red)
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