Österreicher sind weiterhin fleißige Mülltrenner
Trotz Pandemie liegt das Ergebnis mit minus ein Prozent nur knapp unter dem Rekordergebnis vom Vorjahr. Bei Glas ist mit 257.400 Tonnen ein Plus von 3,8 Prozent zu verzeichnen, resümierte Abfall Recycling Austria (ARA) in einer Aussendung am Stefanitag.
Das Segment Metall legte ebenfalls zu - hier liegt das Sammelergebnis bei 30.900 Tonnen (plus 1,7 Prozent). Der Bereich Leichtverpackungen (überwiegend Kunststoffverpackungen) ist auf 179.800 Tonnen gewachsen, das ist ein Anstieg von ein Prozent. Zurückzuführen ist dieses Plus unter anderem auf die Sammelumstellung in Wien, mit der gemeinsamen Sammlung von Plastikflaschen, Getränkekartons und Metallverpackungen.
Weniger Papier, mehr Karton
Entsprechend dem Trend der vergangenen Jahre setzt sich der Rückgang bei Altpapier fort: Mit 612.000 Tonnen verzeichnen Papier und Druckerzeugnisse einen Rückgang von minus 3,8 Prozent. Dieser Rückgang betrifft Zeitungen und Zeitschriften und ist auf die vermehrte Nutzung digitaler Medien zurückzuführen. Im Gegensatz dazu steigen Verpackungen aus Karton oder Pappe durch den Online-Handel an.
"Es ist nicht selbstverständlich, dass die Sammelbilanz für dieses besondere Jahr so erfreulich ausfällt. Gemeinsam mit dem starken Bekenntnis der Bevölkerung zur getrennten Sammlung sorgen wir dafür, dass wertvolle Rohstoffe wieder in den Kreislauf kommen. Das stärkt die heimische Wirtschaft und ist ein wichtiger Beitrag für aktiven Klimaschutz", erklärten die ARA-Vorstände Christoph Scharff und Harald Hauke. Die Entsorgungssicherheit war laut den beiden auch in Krisenzeiten stets gewährleistet und Arbeitsplätze in der Branche konnten weitgehend erhalten bleiben.
(APA)
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