Neue Corona-Ampel-Schaltung: Unsicherheit und Frust an Unis
"Wir müssen auf gesicherter Basis wissen, wie wir ab 1. Oktober mit Lehrveranstaltungen umgehen", sagte Engl am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Die Aussagen über die Ampelfarben würden sich aber von Tag zu Tag ändern. Im Gegensatz dazu habe man versucht, an der Uni Wieneine "sehr fein austarierte" Ampel zu entwickeln, die unterschiedliche Farben für unterschiedliche Standorte ermögliche, je nach Entwicklung der Infektionen.
Coronavirus-Ampel: "Warum diese Verwirrung?"
Nach der derzeitigen Definition würde die Ampelfarbe orange bedeuten, dass keine Veranstaltungen möglich seien. Demnach wäre etwa eine für Freitag geplante Ehrenpromotion an der Uni Wien nicht möglich, könnte nach den neuen Vorgaben nun aber doch stattfinden - "warum diese Verwirrung?", fragte Engl.
Auch die Rektorin der Technischen Universität (TU) Wien und Präsidentin der Universitätenkonferenz (uniko), Sabine Seidler, kritisierte diese Unsicherheit. Für sie wäre es wichtig, im Wintersemester viel Präsenz an den Unis zu ermöglichen, speziell für die Erstsemestrigen, ohne die Sicherheit der Studenten und der Uni-Lehrer zu gefährden. Das dafür notwendige Kontaktmanagement sei aber "sehr aufwändig". Auch Engl betonte, dass ein hybrider Lehrbetrieb vor allem für die Erstsemestrigen wichtig wäre, weil diese die Universität erleben wollten. Das wäre mit gelber Ampelfarbe möglich, orange dagegen würde nur digitale Lehre bedeuten.
(APA/Red.)
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