Polizei-Großeinsatz wegen Massenschlägerei in Wien-Favoriten

Eine Rauferei mit rund 30 Beteiligten hat am Donnerstagabend zu einem Großeinsatz der Polizei in Wien-Favoriten geführt. Die Wiener Berufsrettung musste mehrere Personen verarzten, drei wurden in Spitäler gebracht. Fünf Personen wurden angezeigt, weitere werden noch ermittelt. Der genaue Auslöser des Raufhandels war am Freitag auch noch unklar, berichtete die Polizei am Freitag.
Mehrere Verletzte nach Massenschlägerei in Wien-Favoriten
Beamte der Bereitschaftseinheit wurden gegen 21.45 Uhr auf die Auseinandersetzung aufmerksam. Rund 30 Personen stritten auf der Favoritenstraße bei der Kreuzung mit der Waldgasse. Die Polizei betonte, dass es ein "klassischer Raufhandel" war, der nichts mit den Auseinandersetzungen bei Demonstrationen in Favoriten Ende Juni zu tun hatte.
Der Streit dürfte in einem Lokal begonnen haben, in diesem war ein 16-jähriger Deutscher aufs Klo gegangen. Er geriet laut Zeugen mit einem 38-jährigen Serben in Streit, dieser soll seinen jungen Kontrahenten auch verletzt haben. Wenig später eskalierte die Situation vor dem Lokal. Wie Zeugen angaben, wurden der 38-Jährige, ein 36-jähriger und ein 48-jähriger serbischer Staatsangehöriger vom 16-Jährigen, einem 15-jährigen Serben und einer derzeit noch unbekannten Person attackiert. Anschließend verlagerte sich der Streit auf den Fahrbahnbereich der Favoritenstraße.
Schlägerei sorgte für Verkehrsbehinderungen
Mehr als 20 Polizisten waren notwendig, um die Situation zu beruhigen. Neben den Beamten der Bereitschaftseinheit waren auch Polizisten der Stadtpolizeikommanden Favoriten und Meidling sowie Beamte mit Diensthunden im Einsatz. Der 16-, der 38-, und der 48-Jährige wurden mit leichten Verletzungen in Spitäler gebracht. Waffen wurden bei der Auseinandersetzung laut Polizeisprecher Daniel Fürst keine eingesetzt. Die fünf namentlich bekannten Tatverdächtigen wurden wegen des Verdachts des Raufhandels angezeigt. Während des Einsatzes kam es für rund eine Stunde in der Favoritenstraße zu Verkehrsbehinderungen.
(APA/Red)
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