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Mit Abstand sicher unterwegs

Gerade wo wenig Platz ist, ist gegenseitige Rücksichtnahme wichtig.
Gerade wo wenig Platz ist, ist gegenseitige Rücksichtnahme wichtig. ©privat
Am Samstag, 6. Juni fand unter dem Motto „Abstand halten“ eine Radtour durch Feldkirch als so genannte "Schwimmnudelaktion" statt.
Abstand macht sicher

Ziel der Kampagne ist es, die Gefährdungen der schwächsten VerkehrsteilnehmerInnen zu minimieren und daran zu erinnern, dass gegenseitige Rücksichtnahme die Verkehrssicherheit erheblich erhöht.

In Feldkirch fahren die meisten RadlerInnen im Mischverkehr mit Autos, neben Parkflächen und Busspuren. Die Fläche für Radfahrende steht aber in keinem Verhältnis zu jener für den Autoverkehr. Häufige Unfallursache ist ein zu geringer Seitenabstand zwischen Radfahrenden und Autos oder Lkw. Walter Schwarz, Altstadtrat für Die Grünen – Feldkirch blüht: „Als Alltagsradler wird einem zugemutet, mit dieser Gefährdung zu leben. Dies ist nicht hinnehmbar, vor allem nicht für Kinder, Jugendliche und ältere Leute. Die Erfahrungen der Aktion zeigen, dass schon eine Schwimmnudel mit einem Meter Abstand bei 30 Stundenkilometern ein erheblich besseres Sicherheitsgefühl vermittelt.”

Radfahrende sind wie zu Fußgehende ungeschützte Verkehrsteilnehmer. Zu Ihrer Sicherheit ist entscheidend, dass Autos und Lkw in einem Abstand von zumindest 1,5 Metern vorbeifahren bzw. überholen. In der Straßenverkehrsordnung ist derzeit kein Mindestabstand fixiert. Barbara Kofler fordert im Namen der Radlobby und der AG Fahrrad: „Ein Mindestabstand von 1,5 Metern muss gesetzlich festgeschrieben und kontrolliert werden.“

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