Mord in Südtirol: 30 Jahre Haft für Vorarlberger
Im September 2018 ist eine Südtirolerin in Meran getötet worden. Am Freitag musste sich ihr 38-jähriger Ehemann aus Vorarlberg vor Gericht der Tat verantworten. Er wurde nicht rechtskräftig zu 30 Jahren Haft verurteilt. Die Verhandlung fand am Südtiroler Landesgericht in Bozen statt. Der Angeklagte Johannes B. bedauerte laut einem Bericht der Südtiroler Tageszeitung "Dolomiten" die Tat.
Verteidiger will Urteil bekämpfen
Er sagte vor Gericht aus, dass er sich nicht mehr an die Tat erinnern könne und betonte, wie leid ihm alles tue. Den Hinterbliebenen der 34-Jährigen wurde Schadenersatz zugesprochen. Je 180.000 Euro sollen nun die beiden Kinder der Frau erhalten, die Eltern als auch die Schwester der Getöteten jeweils 20.000 Euro. Der Verteidiger des Vorarlbergers will das Urteil bekämpfen und eine niedrigere Haftstrafe erwirken, hieß es.
Mutter der Ermordeten erzählt
Im Interview mit "stol.it" äußert Margit Riffesser, die Mutter der ermordeten Ehefrau, Genugtuung über das Urteil. "Endlich ist alles vorbei", habe Johannes B. nach der Tat ganz ruhig zu ihr gesagt. "Das war kein Ein-Minuten-Tod, das war ein Massaker", so Riffesser weiter.
Der Tat auf dem Hof der Eltern des 34-jährigen Opfers war ein Streit vorausgegangen. Der Mann soll seine Frau mit 42 Messerstichen getötet haben. Die Schwester des Opfers, die ebenfalls am Hof lebt, hatte gegen 13.30 Uhr Schreie gehört. Als sie nachschauen ging, hatte sie die 34-Jährige blutüberströmt in der Wohnung gefunden und sofort die Rettungskräfte alarmiert. Für das Opfer kam jedoch jede Hilfe zu spät.
(APA/red.)
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