Koblach. Eigentlich feierte der aus Koblach stammende, seit vielen Jahren aber in Brasilien tätige Bischof Erwin Kräutler seinen 80.Geburtstag bereits im vergangenen Juli. „Dom Erwin“ wie er gleichzeitig liebe- wie respektvoll von seiner brasilianischen Gemeinde genannt wird, feierte diesen Tag aber dann genau ebendort mit seinen Schäfchen am Xingu. Seitens der Gemeinde Koblach wurde der runde Geburtstag nun aber entsprechend nachgefeiert, wobei die Gruppe „Koblach am Xingu“ die Organisation des Abends übernommen hatte. Zahlreiche Wegbegleiter, Freunde und Bekannte nutzen die Gelegenheit und versammelten sich in der DorfMitte, um ihr Glas auf Bischof Kräutler zu erheben, ohne aber nicht die ernste Lage in der Diözese des mittlerweile emeritierten Kräutlers zu vergessen. So stand der Abend erneut im Zeichen großer Hilfsbereitschaft der Anwesenden, vor allem eine absolute Herzensangelegenheit stand dabei im Mittelpunkt des Interesses. Das Haus für Mutter und Kind in Altamira, welches Kräutler vor über 25 Jahren mitbegründet hatte, setzt sich dafür ein, die weiterhin hohe Säuglingssterblichkeit in Brasilien zu minimieren und kümmert sich um Mütter und ihre Kinder vor und nach der Entbindung. Dazu stellten sich Schützenmusikverein Koblach, Männerchor Frohsinn, Kirchenchor St.Kilian sowie Vocale Neuburg, die den Abend musikalisch begleiteten, jeweils mit einer großzügigen Spende bei Kräutler ein. Seitens der Pfarrgemeinderats wurde der Ertrag des 20-Jahre-Kum-Festes ebenso übergeben, wie von Bürgermeister Gerd Hölzl eine Spende der Gemeinde in Form eines „Koblakischtles“ – neben einem Scheck auch einige Koblacher Köstlichkeiten. Bischof Kräutler zeigte sich höchst erfreut über die Hilfsbereitschaft und Gratulationen und erzählte ungezwungen von seiner zweiten Heimat in Brasilien. Seitens der Gruppe „Koblach am Xingu“ bemüht man sich nun, Paten in Koblach bzw. Vorarlberg zu finden, um das Lebenswerk von Dom Erwin zu erhalten. CEG
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