Politik hautnah: Besuch im Europaparlament

Dornbirn. Für die angehenden Maturanten des BG Dornbirn hat das letzte Schuljahr traditionellerweise mit einer eintägigen Exkursion zum Europaparlament nach Straßburg begonnen.
Früher Start
Bereits um vier Uhr in der Früh ging es los, nach unruhigem Dösen im Bus empfing die „Hauptstadt Europas“ die Dornbirner Gymnasiasten mit strahlendem Sonnenschein. Ein Abstecher ins und für die sportlichen auch aufs Münster sowie Spaziergänge durch das malerische „Petite France“ gehörten zum entspannten Vormittagsprogramm. Dass Straßburg zwar deutsch klingt, aber dort durchaus französisch gesprochen wird und eine Essensbestellung zur Challenge werden kann, war auch eine Erkenntnis des Vormittags.
Am Nachmittag standen dann die Führung im Parlament und der Besuch der Plenardebatte auf dem Programm. Die Einführung in der Dauerausstellung „parlamentarium Simone Veil“, die über das Parlament und die Abgeordneten auf zeitgemäße Art, in einem 360 Grad-Kinosaal, informierte, war vor allem technisch beeindruckend. Das Informationsgespräch mit einem Referenten des Besucherdienstes, John Albrecht, bot einen spannenden und auch persönlichen Einblick in den Berufsalltag eines Mitarbeiters Vorort.
Hitzige Debatte
Richtig wach wurden die Schüler dann beim Besuch des Plenarsaals. Im Moment des Platznehmens im riesigen Rund des Parlaments kritisierte Günther Oettinger, EU-Kommissar für Haushalt und Personal, gerade den Europäischen Rat für den Entwurf des Budgets für 2020. Nach ihm taten dies unisono alle sich zu Wort meldenden Parlamentarier quer durch alle Fraktionen. Unterschiedliche Sprachen und unterschiedliche Argumente ließen das EU-Motto, „In Vielfalt vereint“ spürbar werden.
„Manche hätten sich durchaus einen längeren Aufenthalt im Saal gewünscht. Doch das getaktete Programm des Parlaments und die noch anstehende Rückfahrt verhinderten dies. Aber bereits die Nachbesprechung im Foyer und erst recht am nächsten Schultag bewiesen, dass der Besuch der Europäischen Institutionen für unsere Schülerinnen und Schüler den Aufwand jedenfalls lohnte“, resümierte der verantwortliche Lehrer Christof Bohle.
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