Das IOC-Ehrenmitglied sieht die Zukunft der Olympischen Winterspiele laut Sportinformationsdienst (SID) in erste Linie in Diktaturen. Diese könnten “solche Veranstaltungen mit links durchführen, die müssen nicht das Volk befragen.”
Nicht mit Umweltschützern streiten
In einem Interview mit dem Schweizer “Tagesanzeiger” führt Kasper weiter aus: “Es geht um den Sport. Wo er stattfindet, ist in gewisser Weise sekundär.” Am Rande der alpinen Ski-WM in Åre sagte er weiter: “Es ist nun einmal so, dass es für uns in Diktaturen einfacher ist. Vom Geschäftlichen her sage ich: Ich will nur noch in Diktaturen gehen, ich will mich nicht mit Umweltschützern herumstreiten.”
Der alternde Sport-Funktionär glaubt deshalb nicht daran, dass die Olympischen Winterspiele noch einmal in einer klassischen Wintersportnation wie seiner Heimat Schweiz stattfinden werden. “Fast überall in Europa wird man für solch einen Anlass keine Volksabstimmung mehr gewinnen”.
“Die Freude, die Trauer, das Patriotische”
Zwar sei bei Olympischen Spielen mittlerweile alles “zu teuer, zu groß”, das Interesse an solchen Großveranstaltungen Åre aber immer noch hoch. “Olympia sorgt für Unterhaltung. Die Freude und die Trauer, das Patriotische – es macht die Spiele einzigartig”, so der Engadiner.
Und auch den Eingriff des Menschen in die Natur bei Großveranstalungen spielt Kasper, der seit 1998 an der Spitze der FIS steht, herunter. In Peking, dem Austragungsort der Olympischen Spiele 2022, sei “schon alles gefällt, das ist kein Problem. China hat ein riesiges Gebirge, dort hat es jetzt eine Schneise. Warum sollen die Millionen Menschen in Peking nicht auch Zugang haben zu einem Skigebiet?”
Man könne “doch fremden Ländern nicht vorschreiben, was sie machen dürfen und was nicht”, so der FIS-Präsident. Weiter sehe er “keine Beweise” für eine globale Erwärmung: “Wir haben Schnee, zum Teil sehr viel.”
(red)
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