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Silbernes Ehrenzeichen für Hildegard Breiner

Zum 40. Zwentendorf-Jahrestag bekräftigte die Vorarlberger Regierung noch einmal ihre Anti-Atom-Haltung.
"EVN" wiederholt Volksabstimmung
Historisches Kalenderblatt vom 5. November

An Hildegard Breiner, die starke Stimme der Umwelt- und Anti-AKW-Bewegung aus Vorarlberg, verlieh die Landesregierung das Silberne Ehrenzeichen. Bereits im Jahr 2000 war die weit über Vorarlberg hinaus angesehene Umweltaktivistin von Landesseite für ihren jahrzehntelangen Einsatz mit dem Großen Verdienstzeichen geehrt worden. Im Jahr 2008 erhielt sie auch den Dr.-Toni-Russ-Preis.

Die Vorarlberger Bevölkerung hat bei der Volksabstimmung über die Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Zwentendorf im Jahre 1978 mit einem Votum von rund 85 Prozent bei einer Wahlbeteiligung von 75,8 Prozent besonders deutlich Nein zu diesem Projekt und damit auch Nein zur Atomkraft in Österreich gesagt. “Die Frage hat nirgends mehr Menschen mobilisiert und nirgendwo war die Ablehnung größer”, erinnerte Wallner an die Vehemenz, mit der hierzulande gegen die Atom-Pläne protestiert wurde. Durch die hohe Wahlbeteiligung und das klare Resultat hat Vorarlberg das bundesweite Ergebnis dann auch maßgeblich mitbeeinflusst.

40 Jahre Volksabstimmung AKW Zwentendorf
40 Jahre Volksabstimmung AKW Zwentendorf ©APA

Ausstellung “40 Jahre Zwentendorf “

Eine zum 40. Jahrestag der Zwentendorf-Abstimmung konzipierte Ausstellung widmet sich nicht nur der Rückschau auf den historischen Widerstand aus der Bevölkerung, sondern auch dem, was daraus entstanden ist: der Bewegung hin zur Energiewende und zu den erneuerbaren Energien. Die Ausstellung unter dem Titel “40 Jahre Zwentendorf – Widerstand für die Zukunft” kann bis Montag, 19. November 2018, in der Eingangshalle des Landhauses jeweils werktags von 8.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden.

Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkveranstaltung vom Musikverein Fluh. Dieser brachte das Stück “Nuclear Power” erneut zur Aufführung. Die Uraufführung des Werks durch den Musikverein war bereits 2013 im Festspielhaus erfolgt, nachdem es im Auftrag des damaligen Obmanns Edi Hopfner von Otto M. Schwarz komponiert worden war. Das Stück wurde seither international vielfach aufgeführt, unter anderem auch in Japan.

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