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Knapp 3.000 Gäste bei Homunculus 26

Pierre Schäfer führte auch in der Rotkäppchen-Version der „Dirne Helene“ mit Daniel Wagner Regie.
Pierre Schäfer führte auch in der Rotkäppchen-Version der „Dirne Helene“ mit Daniel Wagner Regie. ©TF
2.900 große und kleine Puppenfans besuchten die 15 Homunculus-Vorstellungen
2.900 Besucher genossen „Puppen, Pointen & Poesie“

Hohenems. Mit der Vorarlberg-Premiere „Grete L. und ihr K.“ , einem frechen und durchaus auch erotischen Stück um Kasper, Tod und Teufel sowie Margarethe Ludwig, 33 Jahre, Single, ging am Freitagabend die 26. Auflage des Figurentheaterfestivals „Puppen, Pointen & Poesie“ im Löwensaal zu Ende. 

Für Susi Claus, die ab 2018 die künstlerische Leitung von „Homunculus“ innehat, war dies heuer nach dem ausverkauften Stück „Königs Weltreise“ die zweite Hauptrolle. Bekannt ist die Berlinerin in Hohenems aber schon durch ihre Auftritte in Janoschs „Apfelmännchen“ und „Der Froschkönig“ in den Vorjahren. Auch unter der neuen Intendantin, die wenn möglich die Uraufführungen und Premieren bei Homunculus ausbauen will, werden schwerpunktmäßig Produktionen aus dem deutschen Sprachraum gezeigt werden.

Die 42-Jährige studiert derzeit die Programme der letzten 26 Jahre und ist auch schon auf der Suche nach Aufführungen für Homunculus 2018, wo neben bekannten Gesichtern auch neue Künstler in Hohenems gastieren werden. „Es gibt schon eine lange Wunschliste“, verrät Susi Claus, die für die ganz kleinen Puppenfans ab vier Jahren den kleinen Löwensaal nutzen möchte, weil er Aufführungen in einem familiären Rahmen ermöglicht.

Pierre Schäfer, der nach zehn Jahren Intendanz das Zepter des künstlerischen Leiters am Freitagabend an Susi Claus übergab, war beim heurigen Festival gleich viermal als Regisseur und einmal als Akteur vertreten – und zwar in „Der Fall Hamlet“, einer Welturaufführung zusammen mit Veronika Thieme, mit der schon die nach wie vor erfolgreiche und extra für Hohenems geschriebene Welturaufführung „Looking for Brunhild“ spielte. Darüber hinaus waren unter seiner Intendanz zahlreiche Österreich-Premieren zu sehen.

Pierre Schäfer führte auch 2008 den „Rudolf-von-Ems-Nachwuchspreis“ ein, der ab 2014 alle zwei Jahre vergeben wird. Nach „schönen zehn Jahren“ freut sich Pierre Schäfer nun darauf, „nur“ noch – außer im nächsten Jahr – zum Spielen nach Hohenems zu kommen. Und für Homunculus 27, das vom 3. bis 11. Mai 2018 stattfindet, freut sich Gesch

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