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Röthis will Spielbereiche schaffen

Die Arbeitsgruppe Spielraum will Röthis für alle Bürger attraktiv machen.
Die Arbeitsgruppe Spielraum will Röthis für alle Bürger attraktiv machen. ©Michael Mäser
Arbeitsgruppe soll Attraktivität der Gemeinde für alle Bürger steigern.

Röthis. (mima) In der Gemeinde Röthis wird bereits seit Längerem in verschiedenen Ausschüssen und Arbeitsgruppen die Zentrumsentwicklung intensiv diskutiert und geplant. Die Arbeitsgruppe Spielraum beschäftigt sich damit, Plätze und Veranstaltungen für ein generationenübergreifendes soziales Miteinander zu schaffen. „Die Arbeitsgruppe Spielraum hat es sich zum Ziel gemacht, die Attraktivität von Röthis als Wohn- und Lebensraum für alle Bürger, egal welchen Alters, noch zu steigern“, erklärt dazu der Leiter der AG Eckart Kern.

Im Detail geht es darum, öffentliche Plätze und Räume einer breiteren Bevölkerung zur Verfügung zu stellen und diese für alle Bewohner besser nutzbar zu machen. Viele Plätze wie Schulhöfe, Kindergartenspielplätze und dergleichen werden nur wenige Stunden in der Woche genutzt. Sie sind entweder außerhalb ihres direkt zugeordneten Betriebs nicht zugänglich oder es bestehen aus verschiedensten Gründen Vorbehalte, einer ausgedehnteren Nutzung durch die Öffentlichkeit zuzustimmen. Dies gilt auch für öffentliche Grünflächen und darauf befindliche Bäume und Reben, die von der Bevölkerung genutzt werden könnten.

Spielraumkonzept als Basis

Nach Analyse des bestehenden Angebots für die kleinsten Bürger von Röthis und intensiven Gesprächen in der Gemeindevertretung unter Leitung von Bürgermeister Roman Kopf hat sich die Arbeitsgruppe Spielraum Röthis gefunden. Basis dafür ist das im Jahr 2011 erstellte Spielraumkonzept der Gemeinde. „Nach diversen Arbeitssitzungen und Budgetgesprächen hat die Arbeitsgruppe im Frühjahr damit begonnen, die Maßnahmen, Bereiche und Ziele konkreter festzulegen. Die Themenbereiche waren sehr vielfältig, die Wünsche ebenfalls, die Finanzierung ein offenes Buch“, so Kern über die ersten Schritte.

Bei der Feier zur Fertigstellung der Volksschulsanierung im Sommer wurde die Idee der Bevölkerung vorgestellt. Vor Kurzem fand der erste Workshop mit aktiver Beteilung von Bewohnern, Kindergartenpädagoginnen, der Leiterin der Jugendarbeit und Kindern statt.

Bürgerbeteiligung

Für das Einleiten der nächsten Schritte wurde im Oktober ein Budgetvorschlag für die Realisierung der vorgestellten Spielbereiche im Jahr 2017 an die Gemeinde übermittelt. Bis Weihnachten wird dann mit Bürgerbeteiligung ein weiterer Workshop stattfinden, in dem die einzelnen Maßnahmen konkretisiert und festgelegt werden, sodass die planerische Umsetzung im Frühjahr 2017 erfolgen kann. „Nach erfolgtem Beschluss der Gemeindevertretung soll die erste Etappe im Jahr 2017 unter hoffentlich großer Mithilfe von Röthnern umgesetzt und realisiert werden“, so der Leiter der Arbeitsgruppe, der beim Projekt sehr auf Bürgerbeteiligung setzt. „Bürgerbeteilung soll ein wichtiges Element in der Gemeinde werden – gemeinsam stark, gemeinsam bewegen, gemeinsam verändern. Die Arbeitsgruppe Spielraum sieht die Bürgerbeteiligung in der Konzeption und Umsetzung von Gemeindeprojekten als Chance für viel Akzeptanz und noch mehr soziales Miteinander“, erklärt Kern.

Prisma wünscht Mithilfe

Seit Kurzem ist auch der neu zu errichtende Spielplatz im Quartier Alter Sportplatz (64 neue Wohnungen werden von der Prisma errichtet) auf der Agenda der Arbeitsgruppe Spielraum. Die Prisma möchte eine intensive Beteiligung der Gemeinde an der Planung dieses Spielplatzes. Wie bei allen anderen geplanten Standorten wird auch hier in Arbeitsgruppen eine Ideensammlung erarbeitet und Basis für die weitere Planung sein.

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