Spitalsärzte: Wehsely wird sich mit Ärztekammer-Präsidium treffen

Geplant sei, bei dem Treffen mit Kammerchef Thomas Szekeres und den weiteren Mitgliedern des Präsidiums die Möglichkeit einer Deeskalierung auszuloten, wurde betont. Zuletzt waren die Fronten verhärtet. Am Montag veranstaltete die Kammer sogar einen Warnstreik, bei dem an die 2.000 Ärzte des städtischen Krankenanstaltenverbunds (KAV) teilnahmen. Sie üben Kritik an der im Vorjahr vereinbarten Arbeitszeitregelung.
Kammer nimmt Wehselys Gesprächsangebot an
Das fraktionsübergreifende Aktions- und Streikkomitee der Wiener Ärztekammer wird das Gesprächsangebot der Stadt annehmen – droht aber weiter mit Arbeitsausstand. Sollten die Treffen nicht erfolgreich verlaufen, werden ab dem 26. September weitere Streikmaßnahmen stattfinden, hieß es am Dienstag in einer Aussendung. Diese würden andauern, “bis die Hauptforderungen der Ärztekammer erfüllt seien”, stellte das Komitee klar. “Der Arbeitskampf wird so lange fortgesetzt, bis beide ärzte- und patientenfeindlichen Maßnahmen ausgesetzt sind”, warnte Kammerpräsident Thomas Szekeres. Verlangt wird die Rücknahme der Reduktion der Nachtdienste in den städtischen Spitälern und das Aus für die laut Ärztevertreter geplante “zwangsweisen Einführung von 12,5-Stunden-Schichtdiensten”.
Verwiesen wurde auf das von Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ) am Dienstag übermittelte Gesprächsangebot für den morgigen Mittwoch – das sich nun auch an die Wiener Ärztekammer direkt richte. “Wir werden dabei beurteilen, ob unsere Bedingungen von der Stadt Wien erfüllt werden können”, kündigte Szekeres an. Dies bedeute jedoch nicht eine Abkehr vom Streik.
(apa/Red)
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