Neue Kirchenfenster in der Basilika Rankweil erzählen Geschichte

1200 Jahre Glaubensgeschichte
Vor 30 Jahren kam das Dekret aus Rom und damit der Titel „Basilika“ auf den Rankweiler Liebfrauenberg. Papst Johannes Paul II. betonte in seinem Ernennungsdekret – denn der Titel „Basilika“ ist ein Ehrentitel – dass die Rankweiler Bergkirche als Wallfahrtskirche von überregionaler religiöser und auch kunsthistorischer Bedeutung sei. Beides stimmt – und was die Kunstgeschichte im Besonderen betrifft, wurde am Patroziniumstag mit den neuen Kirchenfenstern noch ein Scherflein zugelegt. Der Künstler David Reed, der mit seiner Gattin anwesend war, hat sie entworfen und damit die mehr als 1200-jährige Glaubensgeschichte des Ortes in Farbe gegossen. Wallfahrtsseelsorger Walter Juen durfte zum Festgottesdienst viele Gläubige begrüßen: „Es ist mein Wunsch für diesen Ort, dass die Besucher bei diesem Farbenspiel Gott und die Heilsgeschichte erfahren dürfen“. Der Basilikachor unter der Leitung von Michael Fliri sorgte mit der Messe „Missa in G“ von Christopher Tambling für die feierliche musikalische Begleitung.
Kunstkirche
Die drei neuen Kirchenfenster in der Basilika Rankweil sind das jüngste Kunstwerk in dieser traditionsreichen Kirche. Viele verschiedene Künstler haben an diesem wichtigen Ort des Glaubens, Spuren hinterlassen. Die bekanntesten unter ihnen sind Hans Rueland, dem wir das Gnadenbild verdanken (1460), der Barockbaumeister Michael Beer mit der Gnadenkapelle (1658), die Mayer’sche Hofkunstanstalt aus München mit dem Marienfenster (1891), Martin Häusle mit dem Mosaik beim Mahnmal für die gefallenen und vermissten Soldaten am Kirchplatz (1957), Ulrich Henn mit den liturgischen Orten im Kirchenraum (1982-1986) oder auch Andreas Cukrowicz und Matt Mullican mit der Gedächtniskapelle und den darin enthaltenen Sternbildern (2013). Das aktuelle Werk entstand im Auftrag des Freundeskreises und mit Unterstützung des Landes Vorarlberg. Der 70-jährige Maler und Multimedia-Künstler David Reed aus New York hat einen großen Teil der Kosten selbst übernommen. Ihm war es ein besonderes Anliegen, einmal Kirchenfenster zu gestalten. Es ist ihm gelungen, durch die Farben eine besondere Stimmung und eine theologische Botschaft im Kirchenschiff spürbar zu machen und Geschichten zu erzählen: „Von Stein zu Wasser“ – „Von Wasser zu Baum“ und „Von Baum über Feuer zu Heimsuchung“ sind die Leitthemen dazu.
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