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Bürgerbewegung Tosters fordert Apotheke

Christian Fiel mit Walter Fontana fordern gemeinsam mit der Bürgerbewegung eine Apotheke in Tosters.
Christian Fiel mit Walter Fontana fordern gemeinsam mit der Bürgerbewegung eine Apotheke in Tosters. ©Emir T. Uysal
Großer Nachdruck für Gesetzesänderung gefordert.
Bürgerbewegung Tosters

Feldkirch. (etu) Bereits in den frühen 1990er Jahren, als Walter Fontana, der aktuelle Obmann des Krankenpflegevereines, Ortsvorsteher in Tosters war, wurde der Wunsch nach einer eigenen Apotheke im zweitgrößten Ortsteil Feldkirchs von vielen Seiten geäußert. Bis heute – 25 Jahre später – war es durch eine Gesetzeslage nicht möglich eine weitere Apotheke in Feldkirch zu eröffnen. Obwohl die rund 5800 Bewohner von Tosters gezwungen sind, notwendige Medikamente in einem anderen Stadtteil (Feldkirch-Stadt, Tisis, Altenstadt oder Gisingen – Entfernung jeweils über zwei Kilometer) zu besorgen.

„Dringend notwendig“
„Trotz gut ausgebauten öffentlichen Personennahverkehrs ist für Kranke, für altere und insbesondere gehbehinderte Personen der Besuch einer dieser Apotheken eine sehr große, zum Teil unzumutbare Belastung“, erklärte Christian Fiel, Sprecher der gegründeten Bürgerbewegung. In seinem Antrag an die Gesundheitssprecher der Nationalrat vertretenen Parteien, wird dringlich darauf hingewiesen, dass auch für die beiden Allgemeinmediziner, Seniorenheim, Wohnanlage für betreutes Wohnen sowie dem Krankenpflegeverein, der für ambulante Hauskrankenpflege verantwortlich ist eine Apotheke notwendig ist.

Filiale als Lösung
Die Bürgerbewegung hatte zuvor Kontakt mit Jürgen Rehak, Präsident der Vorarlberger Apothekerkammer, aufgenommen. Jener teilte ihnen mit, dass die aktuelle Gesetzeslage (Stichwort Gebietsschutz für bestehende Apotheken) die Ansiedlung eines weiteren Geschäfts für Arzneimittel nicht zulassen würde. Rehak selbst, gab unmissverständlich wieder, dass aus seiner Sicht eine Apotheke absolut notwendig wäre und er als Lösungsansatz für dieses Problem bei der Apothekerkammer Österreich vorgeschlagen habe, eine Gesetzesänderung anzustreben, um die Einrichtung einer Filialapotheke zu ermöglichen.

Platz vorhanden
Inzwischen hätte sich bereits ein Feldkircher Apotheker bereiterklärt, diese Filiale zur eröffnen. Durch die Zentrumsverbauung Tosters wären auch neue Geschäftsmöglichkeiten vorhanden. Zudem steht ein Geschäftsraum neben der Post bereits drei Jahre frei. Der Besitzer dieser Liegenschaft bietet es zur Vermietung oder Verkauf an.

Im Schreiben führt die Bürgerbewegung „Apotheke für Tosters“ gemeinsam mit dem Krankenpflegeverein Tosters weiter aus, dass das Gesetz, wie der Gebietsschutz für bestehende Apotheken, absolut veraltet und nicht mehr zeitgemäß ist. Sie fordern mit diesem Antrag dazu auf, die Änderung dieses Gesetz, im Sinne einer Qualitätsverbesserung der Nahversorgung, Nachdruck zu verleihen.

 

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