E-Skateboard "WalkCar": Das Rollbrett in Laptop-Größe

VCÖ: Konfliktfeld auf dem Gehsteig
“Grundsätzlich sind Innovationen im Verkehrsbereich sehr zu begrüßen, die unsere Mobilität platzsparender, energieeffizienter, umweltfreundlicher und gesünder machen. Ich bin aber skeptisch, ob das WalkCar dazu einen Beitrag leistet”, gibt Christian Gratzer, Experte des VCÖ, gegenüber pressetext zu bedenken. Vielmehr dürfte das Walkcar ein Ersatz für das Zufußgehen sein. “Angesichts der Tatsache, dass Bewegungsmangel ein zunehmendes Problem unserer Gesellschaft ist, wäre das keine positive Entwicklung”, stellt Gratzer fest.
Wenn diese Fahrzeuge auf dem Gehsteig unterwegs sind, würde laut Experten ein zusätzliches Konfliktfeld entstehen. “Die WalkCars sind doppelt bis dreimal so schnell wie Fußgängerinnen und Fußgänger”, erläutert Gratzer. Insgesamt sei es aus Sicht des VCÖ wichtig, dass die Verkehrsplanung fußgängerfreundlicher wird. “Bei Strecken von drei, fünf oder zehn Kilometern ist zudem das Fahrrad (mit oder ohne E-Motor) ein ideales umweltfreundliches Verkehrsmittel”, betont er abschließend.
Kickstarter-Kampagne
Das Mini-Rollbrett kann ein Gewicht von bis zu 120 Kilogramm tragen und eine Distanz von zwölf Kilometern zurücklegen, ehe es wieder aufgeladen werden muss. Der Ladevorgang dauert in etwa drei Stunden. WalkCar wird durch Draufsteigen automatisch in Betrieb gesetzt und über die Gewichtverlagerung gesteuert. Steigt man ab, so bremst das Aluminium-Skateboard automatisch.
Mit einem Gewicht zwischen zwei und drei Kilogramm – es variiert zwischen Indoor- und Outdoor-Version – kann WalkCar auch leicht in einer Tasche transportiert werden. Im Oktober 2015 planen die Entwickler eine Kickstarter-Kampagne, um die Finanzierung zu ermöglichen. Das elektrische Skateboard soll für einen Preis von 800 Dollar (rund 730 Euro) erhältlich sein. (pte)
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