148.503 Niederösterreicher pendeln nach Wien

In Niederösterreich pendelt erstmals mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer aus. Das zeigt die neue Pendleranalyse der NÖ Arbeiterkammer (AKNÖ). Präsident Markus Wieser verband die Präsentation am Dienstag unter anderem mit der Forderung nach besseren Angeboten im Öffentlichen Verkehr. Denn: “Pendeln ist eine enorme finanzielle Belastung.”
Pendeln ist teuer
Laut Wieser muss ein Durchschnittsverdiener, der etwa mit dem Auto von Amstetten nach St. Pölten fährt, ein Drittel seines Einkommens für das Pendeln aufwenden. 172.879 Arbeitnehmer pendeln der AKNÖ-Analyse zufolge sogar in andere Bundesländer aus.
Viel Verkehr zwischen Wien und NÖ
Gegenüber der vorangegangenen Untersuchung vor fünf Jahren hat die Zahl der Einpendler aus Wien um 5,5 Prozent auf 54.470 Personen zugenommen. Umgekehrt pendeln 148.503 Personen täglich oder mehrmals wöchentlich von Niederösterreich nach Wien zur Arbeit. Besonders stark zugelegt haben laut AKNÖ die Pendlerströme in den Bezirken des niederösterreichischen Zentralraumes: Krems, Tulln, St. Pölten und Lilienfeld. Der Bezirk Horn weise erstmals einen Einpendlerüberschuss aus.
Öffentlicher Verkehr als Alternative zum Pkw?
Für bessere Angebote im Öffentlichen Verkehr als Alternative zum Auto müsse auch die Vollinbetriebnahme des Hauptbahnhofes Wien genützt werden, forderte Wieser. Innerhalb der Gemeinden, wo immerhin ein Viertel der Arbeitnehmer tätig ist, seien bessere Radwege, ausreichende Beleuchtung und mehr Sicherheit erforderlich. Weil die Pendlerpauschale nach wie vor Besserverdiener bevorzuge, müsse sie von einem Steuerfreibetrag in einen Absetzbetrag umgestaltet werden. (APA)
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