Budgetvoranschlag 2015: In Rankweil wird weiter investiert

Mehrstimmighat die Rankweiler Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 11. Dezember 2014 den Voranschlag für das kommende Jahr verabschiedet. In den letzten 6 Jahren der Amtszeit von Bürgermeister Martin Summer wurden bisher alle vorgelegten Budgets einstimmig verabschiedet. Summer vermutet, dass die drei SPÖ Gemeindevertreter – wohl in Hinblick auf die im nächsten Jahr stattfindenden Wahlen – ihre Zustimmung verweigert haben.
Trotz nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kann Rankweil einen soliden finanziellen Haushalt vorweisen. Laut Bürgermeister Martin Summer hat die Steuerung der Ausgaben planmäßig funktioniert. Positiver Nebeneffekt: Die Gebühren für die Bevölkerung bleiben bis auf einige wenige Ausnahmen für 2015 unverändert auf niedrigem Niveau.
Investitionen und steigende Transferzahlungen an das Land
Die Gemeinde wird 2015 rund 6,6 Millionen Euro in Projekte im Ort investieren. Die größten Ausgaben sind für Schulbau, Dienstleistungen, Soziales und Wohnbau sowie Straßenbau und -erhaltung vorgesehen. Stark gestiegen sind die Zahlungen an den Spitalsfonds und den Sozialfonds des Landes – Zahlungen, die von der Gemeinde nicht beeinflussbar sind. Einige Großprojekte werden im kommenden Jahr gestartet oder vorbereitet: Dazu zählen Projekte wie der Bau der neuen Turn- und Sporthalle oder der Umbau des Bahnhofs. Auch führt die Gemeinde ihr Bestreben fort, Grundstücke aufzukaufen und somit in die Zukunft des Ortes zu investieren.
Schulden wurden reduziert
Die Schulden (inkl. sämtlicher Darlehensschulden der ausgegliederten Gesellschaften) sinken auf 13,03 Millionen Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt 1.111 Euro – das sind 23 Euro weniger im Vergleich zum Vorjahresbudget. Somit weist Rankweil die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldungen unter den größten zehn Vorarlberger Gemeinden auf.Bürgermeister Martin Summer: „Dieser Wert ist sehr erfreulich. Vor allem in Anbetracht der wieder angefachten Diskussion zur Schuldenkrise des Bundes und den Auswirkungen auf die Kommunen. Dennoch werden wir die laufenden Ausgaben im Auge behalten und Sparpotentiale ausloten, um eine finanzielle Mehrbelastung für kommende Generationen zu vermeiden.“
Neuansiedlungen bringen finanzielle Freiräume
Größtes Bauprojekt aus finanzieller Sicht war 2014 die Erschließung des Betriebsgebietes Impulszone Römergrund. Dadurch wurde die Voraussetzung für zahlreiche Neu-Ansiedlungen von Betrieben geschaffen. Die neu angesiedelten Unternehmen ermöglichen Rankweil durch die Kommunalsteuer mittelfristig finanzielle Freiräume und verringern die Abhängigkeit von Bundesmitteln.
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