Wolfurt zielt auf Verbesserung der Lebensqualität

Stichworte sind hier die Zentrumsentwicklung, die Gestaltung der Begegnungszone zwischen Rathaus und Vereinshaus, das Verkehrs- und Gestaltungskonzept, die Umstellung der Papiersammlung oder auch der Neubau der Musikschule und die Entwicklung in Rickenbach. wolfurt.vol.at sprach mit Bürgermeister Christian Natter über die kommenden Aufgaben und Zukunftspläne.
Herr Bürgermeister, was tut sich aktuell in Wolfurt?
Bürgermeister Christian Natter: Ganz aktuell starten wir gestern mit den Bauarbeiten an der Begegnungszone Strohdorf im Bereich Rathaus/Vereinhaus. Dieses Projekt im Rahmen der Hofsteigader wurde gemeinsam mit dem Land und unter breiter Bürgerbeteiligung vorbereitet und wird die Lebens- und Aufenthaltsqualität im Strohdorf ganz entscheidend verbessern. Hier sind allerdings Straßensperren mit Umleitungen nötig. Am 17. Juni wird die Gemeinde gemeinsam mit Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser in der Aula der Mittelschule Wolfurt über die Begegnungszone informieren.
Wie geht es mit der Zentrumsentwicklung weiter?
Bgm. Natter: Hier gaben wir bereits vergangene Woche den Startschuss und beauftragten das Planungsbüro Falch mit der Erstellung eines Rahmenplans. Erhoben wird dabei die derzeitige Struktur und in welche Richtung sich das neue Dorfzentrum entwickeln soll. Es geht dabei um ein Nahversorgungszentrum gegenüber der Raiffeisenbank, um Handel und Gewerbe, die Ansiedlung des neuen Rathauses und natürlich die Verkehrssituation. Entstehen soll letztlich ein multifunktionales Ortszentrum, wobei hier die städtebauliche Gesamtsituation mit Kellhofstraße, Marktplatz, dem Bereich unterhalb der Kirche bis hin zur Lauteracherstraße mit den Unterlinden-Geschäften mit berücksichtigt wird. Der Rahmenplan wird dann Grundlage für kommende Investoren bilden.
Was tut sich bei der Ortsentwicklung Rickenbach?
Bgm. Natter: Derzeit laufen die Vorbereitungen gemeinsam mit der Firma Doppelmayr auf Hochtouren. Die Ortsentwicklung ist in diesem Bereich eine spannende Geschichte. Die Vorgespräche verliefen sehr positiv und es decken sich unsere Vorstellungen mit jenen von Doppelmayr. Wie es derzeit ausschaut, können wir im kommenden Halbjahr bereits grünes Licht für ein Entwicklungskonzept geben.
Wie weit gediehen sind die Arbeiten beim Verkehrs- und Gestaltungskonzept?
Bgm. Natter: Derzeit finalisieren wir die Beschilderung und sind mit ersten auch baulichen Maßnahmen befasst. Im Bereich zwischen Raiffeisenstraße und Sternenplatz wird die Kirchstraße leicht angepasst und bis 13. Juni fertig gestellt sein. Hier spielen ja auch der erste Bauabschnitt der Ippachbachverbauung, die Neugestaltung der Wälderstraße, die Gestaltung der Außenräume bei Cubus und Vereinshaus und die kommende Begegnungszone mit hinein. Alles rings um das Verkehrs- und Gestaltungskonzept wurde unter großer Bürgerbeteiligung erarbeitet. Gemeinsam mit weiteren Gemeindemandataren werde ich hier in den ersten Ferienwochen die Anrainer in persönlichen Gesprächen informieren. Auch das ist eine neue Art, wie wir auf unsere Bürger zugehen und uns für ihren Einsatz und ihr Verständnis für manche Behinderungen, die solche Arbeiten und Maßnahmen mit sich bringen, bedanken wollen. Anfang Oktober werden wir dann die Neugestaltung mit unseren Bürgerinnen und Bürgern feiern.
Neu organisiert wird die Altpapiersammlung. Wie weit ist Wolfurt hier in der Umstellung?
Bgm. Natter: Derzeit sind wir an der Auslieferung der Papiertonnen an die Haushalte. Lauterach hat sein System bereits umgestellt, im August folgen Kennelbach und Schwarzach. Damit wird dann die Region Hofsteig komplett umgestellt sein auf das bürgerfreundliche Abholsystem.
Wo liegen hier die Vorteile für die Bürger, für die Gemeinde?
Bgm. Natter: Zum einen kommt es durch die Hausabholung zu einer Qualitätsverbesserung für die Bürger. Andererseits zeigen Erfahrungen, dass sich die Sammelquote erhöht und sich die Probleme mit verschmutzten Sammelstellen nachhaltig verbessern. Besonders bedanken möchte ich mich in diesem Zusammenhang bei Gemeinderat Robert Hasler und meiner Mitarbeiterin Dunja Preuß. Sie haben sich intensiv mit der Umstellung befasst und noch die letzten Tage und Wochen mit der Firma Häusle intensive Gespräche über die Routenplanung des Abholsystems geführt. Wir waren dabei bemüht, für alle Haushalte gangbare Lösungen zu finden und sind auch bemüht, bei exponierten Lagen entsprechende Lösungen anzubieten.
Umgestellt wird das System ab 1. Juli. Bis dahin sind alle Sammelbehältnisse ausgeliefert und ab diesem Zeitpunkt werden die Altpapiercontainer von den Sammelzentren entfernt sein. Natürlich wird es eine gewisse Anlaufzeit brauchen, bis sich alles eingespielt hat. Wir rechnen mit entsprechenden Rückmeldungen aus der Bevölkerung und werden uns gegebenenfalls um bürgerfreundliche Lösungen bemühen.
In welchen Bereichen setzt Wolfurt künftig weitere Akzente?
Bgm. Natter: Wir gehen derzeit beim Neubau der Musikschule in die Detailplanung. Am Standort der jetzigen Post wird ein viergeschossiger Neubau entstehen, der sowohl die Musikschule als auch die Bibliothek und die Spielothek beherbergen wird. Zeitlich sind wir hier planmäßig unterwegs. Anfang kommenden Jahres wird das Postamt abgetragen und im Mai/Juni sollen dann die Bauarbeiten beginnen.
Zu nennen sind hier auch der Kindergarten und die Volksschule Bütze. Der Startschuss zur Projektentwicklung wird in Kürze erfolgen.
Danke für das Gespräch.
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