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Wirtschaftsgespräch bei Rondo-Ganahl

Unternehmer und Politiker besichtigten die Rondo-Ganahl AG und diskutierten die Wirtschaftspolitik.
Unternehmer und Politiker besichtigten die Rondo-Ganahl AG und diskutierten die Wirtschaftspolitik. ©Henning Heilmann
In einem vom Wirtschaftsbund Vorarlberg veranstalteten Wirtschaftsgespräch bei der Rondo-Ganahl AG gewannen die Gäste interessante Einblicke in die Papierfabrik und diskutierten im Anschluss über die wirtschaftspolitische Lage.
Betriebsführung und Wirtschaftsgespräch bei Rondo-Ganahl

 

Dietmar Gruber, Geschäftsführer der Rondo-Ganahl AG am Stammsitz in Frastanz, gab Einblicke in die langfristige Produktionsentwicklung bei Rondo-Ganahl. Sieben Tage in der Woche 24 Stunden laufen die Maschinen in der Papierfabrik in Frastanz, rund 380 Mitarbeiter sind derzeit engagiert, 2013 wurden rund 105.000 Tonnen Papier produziert. In den derzeitigen Geschäftsfeldern Papier, Wellpappe-Verpackungen und Altpapier sieht Gruber auch die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens. Unmittelbar nach dem Vortrag konnten sich die anwesenden Unternehmer selbst ein Bild von Rondo Ganahl machen. Auf einem Rundgang durch die Papierfabrik nahmen neben Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser zahlreiche Unternehmer aus Frastanz und Umgebung, darunter Kurt Michelini, Direktor der Brauerei Frastanz und Franz Welte von Welte Holz, teil.

Diskussion zur Wirtschaftspolitik

Im Anschluss an die Besichtigung der Papierfabrik fand eine Diskussionrunde zur aktuellen wirtschaftspolitischen Lage mit Karlheinz Rüdisser und Manfred Rein, dem Präsidenten der Vorarlberger Wirtschaftskammer, statt. Rüdisser hob hervor, dass man anhand von Rondo sehen könne, wie ausgezeichnet sich der Wirtschaftsstandort Vorarlberg und speziell auch das Walgau entwickelt habe: „Ich glaube daran, dass der Walgau eine große Chance hat in der Zukunft.”

Kritik an Bürokratiewut

Viele Wortmeldungen in der Diskussion kritisierten eine zunehmende Regulierungswut, welche von Wien und Brüssel aus die unternehmerische Gestaltungsfreiheit behindere. Genannt wurden beispielsweise eine Flut von Bauvorschriften und weitere Auflagen. Auch Kammerpräsident Rein stellte klar: „Überregulierungen, Vorschreibungen und Auflagen machen immer noch vielen Unternehmen das Leben schwer.” Hier werde man auch weiterhin ambitioniert Verbesserungen anstreben. Rainer Hartmann als Organisator der Veranstaltung freute sich über die lebhafte Diskussion: „Wir möchten Unternehmen mit Politikern zusammenbringen, um eine Aussprache zu ermöglichen über Punkte, die Unternehmen belasten und einengen.”

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