Entminungsdienst musste 2013 zu 947 Einsätzen ausrücken

Der seit 1945 existierende Entminungsdienst zählte dabei die meisten Einsätze in Niederösterreich, wo bei rund 450 Einsätzen etwa 14 Tonnen Kriegsmaterial beseitigt wurden. In Oberösterreich sowie in der Steiermark fanden rund 120 Einsätze statt, bei denen etwa 1,6 Tonnen Kriegsmaterial geborgen werden konnten. In Kärnten wurden im vergangenen Jahr knapp fünf Tonnen beseitigt, ein Großteil aus dem Ossiacher See.
Einsätze des Entminungsdienstes
Am häufigsten wurden Granaten unterschiedlicher Größe beseitigt. Rund 34 Fliegerbombenblindgänger konnten geborgen werden. 43 Mal wurde nicht handhabungssichere Munition vor Ort gesprengt. Etwa 28 Tonnen Kriegsmaterial wurde einzeln geborgen, untersucht, beurteilt, abtransportiert und später auf militärischen Sprengplätzen unschädlich gemacht. Aufgefundenes Kriegsmaterial wird vom Entminungsdienst vor Ort identifiziert, dabei wird festgestellt, ob es sich um funktional gesicherte Munition oder um Blindgänger handelt.
30.000 Tonnen Kriegsmaterial sichergestellt
Rund 20 Einsätze absolvierten die Mitarbeiter des Entminungsdienstes in Österreichs Gewässern. Vier Tonnen Munition wurde aus dem Ossiacher See in Kärnten geborgen. Die Alpingruppe des Entminungsdienstes war etwa 20 Mal im alpinen Gelände eingesetzt, wo etwa 500 Kilogramm an verschiedenen Kriegsrelikten geborgen bzw. durch Sprengen vernichtet wurden.
Das Gesamtgewicht des seit 1945 bis Ende 2013 geborgenen und vernichteten Kriegsmaterials liegt bei ca. 30.000 Tonnen. Zuletzt kam es am Silvestertag im Wien-Ottakring zu einem Einsatz des Entminungsdienstes, wie die Wiener Polizei am Neujahrstag berichtete. Auf einem Dachboden in der Habichergasse fanden Bauarbeiter eine Granate des Kalibers 17,5 cm. Das Kriegsrelikt konnte von den Experten problemlos abtransportiert werden. (APA)
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