Vorsicht, Betrüger: Wie man sich vor Taschendieben schützt
Eine 75-jährige Frau wurde am Dienstag gegen 8.45 Uhr auf dem Parkplatz beim Seestadt-Areal von einem etwa 65-jährigen Mann angesprochen und um Wechselgeld für den Parkautomaten gebeten. Die Frau gab an, nicht genügend Münzgeld in der Geldbörse zu haben und ließ den Mann in die Geldbörse schauen. Kurze Zeit später bemerkte die Pensionistin, dass ihr 165 Euro fehlten.
Täterbeschreibung
Der Mann ist etwa 165 cm groß, sprach gebrochenes Deutsch und war mit einer dunkler Hose, einem dunklen Sakko und einer dunklen Schildkappe bekleidet.
Wie man sich vor Betrügern schützt
Betrüger gehen im Allgemeinen mit einiger Raffinesse vor und können beträchtlichen Schaden anrichten. Im Folgenden einige Präventionstipps der Polizei.
Taschendiebstahl:
Taschendiebe sind meist internationale Täter, treten in Gruppen auf und sind sauber und adrett gekleidet. Die Polizei beschreibt sie als “besonnen und ruhig” sowie “flink und gelenkig”.
Opfer:
Frauen sind gefährdeter als Männer – es ist schwieriger, in eine Jackentasche zu greifen, als in eine Handtasche oder einen offenen Einkaufskorb.
Beute:
Bargeld ist am beliebtesten. Mit Bankomatkarten kann schnell ein großer Schaden entstehen, da umgehend nach dem Diebstahl Geldbeträge behoben werden können. Kreditkarten werden von den Dieben selbst oder von anderen Tätergruppen zu Geld gemacht.
Tricks:
Taschendiebe gehen mit ihrem Opfer auf „Tuchfühlung”. Erst wird es angerempelt, dann bestohlen. Eine andere sehr beliebte „Masche” ist es, die Opfer mit etwas zu beschmutzen – etwa mit Eis, Ketchup oder Senf. Die Täter sind beim Abwischen behilflich – und können so unbemerkt in die Taschen greifen. Ein weiterer bekannter Trick: Die Täter lassen ihre Geldbörse fallen. Das Opfer hilft beim Aufsammeln der Münzen. Und plötzlich fehlen Geld- oder Handtasche.
Blicke:
Taschendiebe konzentrieren sich voll auf ihr Opfer. Sie haben nur ein Ziel vor Augen: die Tasche mit der Beute. Sie meiden die Blicke ihrer Opfer, um später nicht wiedererkannt zu werden. Taschendiebe brechen ihr Vorhaben beim leisesten Verdacht auf Gefahr ab und suchen nach einem anderen Opfer.
Empfehlung der Kriminalprävention:
- Niemals viel Bargeld bei sich tragen
- Wertsachen auf mehrere Taschen verteilen
- Die Geldbörse in vorderen Hosen- oder Innentaschen aufbewahren
- Handtasche und Fotoapparat an der Körpervorderseite tragen
- Im Gedränge besondere Vorsicht walten lassen
- Vorsicht bei Handtaschen mit Magnetverschlüssen
- Vorsicht, wenn sich jemand dicht an Sie drängt
Als „gefährlichste” Plätze gelten:
- Massenansammlungen bei oder nach Großveranstaltungen
- Märkte (Jahrmarkt, Weihnachtsmarkt, Punschstand, usw.)
- Einkaufstage (speziell vor Weihnachten)
- Fußgängerzonen
- Rolltreppen
- Öffentliche Verkehrsmittel, besonders beim Ein- und Aussteigen
(red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.