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Gold für die schönste Blumengemeinde 2013

Das Silbertal darf sich „Schönste Gemeinde 2013“ nennen.
Das Silbertal darf sich „Schönste Gemeinde 2013“ nennen. ©NEUE/VONA
Silbertal/Wolfurt. Grüß Gott im Silbertal" steht auf dem großen Willkommensschild am Ortsbeginn. Blumen zieren die Tafel am Ortseingang, geschmückte Häuser runden den ersten Eindruck ab.
Das Silbertal darf sich „Schönste Gemeinde 2013" nennen.
Impressionen aus der Blumengemeinde

Verbenen und Husarenknöpfe sind im großen Beet beim Feuerwehrhaus gepflanzt. Tagetes und Geranien wachsen in den Blumenkästen am Parkplatz der Kristbergbahn. Rote Geranien hängen von den Blumenkästen am Gemeindehaus herab.  Fast jedes Jahr sind die Silbertaler beim Flora Blumen- und Gartenwettbewerb dabei, haben 2002 den dritten Platz, 2003 den ersten Platz in der Gemeindewertung belegt. Auch einige der Bewohner dürfen sich Landessieger nennen. Sie hatten in den vergangenen Jahren immer wieder in den verschiedenen Kategorien überzeugt. Auf seine Blumengemeinde, das „kleine Schmuckkästchen”, ist Bürgermeister Thomas Zudrell zu Recht stolz. „Es kommen sehr viele Gäste, die sagen, dass unser Ortsbild wunderschön ist. Ich möchte auch den Silbertalern danken, die ihre privaten Häuser mit viel Liebe und Engagement schmücken und sicherlich auch ihren Beitrag zum Titel ,Schönste Gemeinde’ geleistet haben.

 

Größter Anteil am Erfolg – Blumenfee Kornelia Bitschnau

 Den größten Anteil am Erfolg hat aber Kornelia Bitschnau. Seit knapp 20 Jahren ist die „Blumenfee” – wie sie in der Gemeinde genannt wird – für den Blumenschmuck verantwortlich. 350 bis 370 Stunden im Jahr verbringt sie damit, die Pflänzchen der Gemeinde zu hegen und zu pflegen. „Wenn größere Dinge anstehen, helfen mir die Gemeindebediensteten. Auch das Gießen wird von ihnen übernommen. Das Zupfen erledige ich aber immer selbst”, berichtet sie.

Ihr Erfolgsrezept: Mit den Blumen sprechen und ihnen etwas vorsingen. „Wenn ich zupfe, unterhalte ich mich mit mir selbst und singe dabei”, sagt sie und lacht. Das Blumenzupfen sei so etwas wie Meditation. Hätte es mal eine längere Regenperiode gegeben, würden acht bis neun Stunden gar nicht ausreichen, um die Blumen wieder aufzupäppeln. Die Pflanzen der Gemeinde Silbertal werden zum Teil überwintert, zum Teil im Frühjahr bei der heimischen Gärtnerei Bitschnau gekauft. „Von dieser Seite werden wir immer tatkräftig unterstützt”, verrät der Bürgermeister.

Das Urteil der Jury fiel nach dem Besuch im Silbertal eindeutig aus: In Anbetracht der Möglichkeiten, die eine Gemeinde habe, hätten die Verantwortlichen der Montafoner Tourismusgemeinde das Bestmögliche herausgeholt. Neben dem Gemeindehaus seien auch Brücken, die Hauptstraße und die öffentlichen Plätze wie etwa an der Kristbergbahn geschmückt. Die Blumen seien in einem Top-Zustand gewesen. Die kleine Sonderschicht, die die Blumenfee am Tag vor dem Jury-Besuch eingelegt hatte, hat sich offenbar bezahlt gemacht. Das Silbertal darf sich „Schönste Gemeinde 2013″ nennen.

Ein Bericht der NEUE Vorarlberger Tageszeitung.

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