Wolfurt wirbt für Lehrausbildung

„Als Gemeinde wollen wir uns aktiv auch im Arbeitsmarkt einbringen und unsere Möglichkeiten ausschöpfen, der Jugend Ausbildungsplätze zu vermitteln”, sagt Bürgermeister Christian Natter. Neben dem eigenen jährlichen Lehrlingstag, den die Gemeinde ins Leben rief und Aktionen wie „Lehre und ich”, die helfen sollen, das Image der Lehrberufe aufzuwerten, stellt Wolfurt seine Gemeindehomepage auch als Plattform für Lehrstellenangebote zur Verfügung. Die heimischen Betriebe melden der Gemeinde ihre offenen Lehrstellen und Kontaktdaten und die Gemeinde schaltet diese Daten auf ihrer Homepage (www.wolfurt.at). „Damit können wir einerseits die ortsansässigen Unternehmen bei der Suche nach Lehrlingen unterstützen und andererseits Jugendlichen einen Überblick über das Lehrstellenangebot vermitteln”, so Natter. Von den über 370 Wolfurter Betrieben mit ihren mehr als 4.500 Arbeitsplätzen bilden 53 Unternehmen auch Lehrlinge aus. Quer durch die verschiedensten Berufsfelder werden in Wolfurt etwa 260 Lehrlinge beschäftigt.
Häflte der Schulabgänger entscheiden sich für Lehrberuf
Nach wie vor entscheiden sich über 50 Prozent der Pflichtschulabgängerinnen und –abgänger für eine Lehrausbildung. Das duale Ausbildungssystem zählt mit zu den besten Systemen in der Berufsausbildung und hat für viele andere Länder Vorbildcharakter. Modelle wie „Lehre mit Matura” oder „Karriere mit Lehre” erlauben jungen Menschen im Lehrberuf eine höhere Qualifizierung und eröffnen neue berufliche Möglichkeiten.
Vorarlbergs Lehrlinge überzeugen mit ihren Leistungen immer wieder bei internationalen Wettbewerben und der Lehrlingsolympiade mit Spitzenplätzen. Diese Erfolge liegen in der fundierten Ausbildung begründet, in den vom Land geschaffenen Rahmenbedingungen und der hohen Qualität der Lehrlingsausbildung in den heimischen Betrieben.
Die Aus- und Weiterbildung der Jungend genießt in Vorarlberg traditionell einen hohen Stellenwert. Allein im heurigen Landesbudget stellt Vorarlberg 7,5 Millionen Euro für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zur Verfügung. Davon sind knapp 5 Millionen Euro für die Jugendbeschäftigung vorgesehen. Zusätzlich kommen 6,3 Millionen Euro für gemeinsame Projekte vom Arbeitsmarktservice. Vorarlberg liegt nicht zuletzt dank dieser Bemühungen bei der Jugendarbeitslosigkeit (15 bis 20-Jäghrige) bei 3,6% (2012) und damit unter dem Österreich-Schnitt von 4,6%. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Vormerkungen bei den unter 20-Jährigen heuer bislang um 24,2% verringert.
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