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Im Gebet gemalt: Ikone für LKH Kapelle

Die Weihe der Ikone mit dem Christusbild wurde von Pfarrer Mile Mijić und den Seelsorgern am LKH Feldkirch: Pfarrer Dr. Peter Rädler und Pfarrer Mag. Gerold Reichart.
Die Weihe der Ikone mit dem Christusbild wurde von Pfarrer Mile Mijić und den Seelsorgern am LKH Feldkirch: Pfarrer Dr. Peter Rädler und Pfarrer Mag. Gerold Reichart. ©Manfred Bauer
In der Feldkircher Serbisch Orthodoxen Kirche (Frauenkirche) wurde eine Ikone für die LKH Kapelle geweiht.Feldkirch.
Ikone für LKH Kapelle

(sm) In einem feierlichen Gottesdienst wurde in der Feldkircher Frauenkirche, der Serbischen Orthodoxen Kirche am Sonntag eine von der Seelsorge im LKH Feldkirch bestellte Ikone geweiht. Durchgeführt wurde die Weihe des Christusbildes von Pfarrer Mile Mijić und den Seelsorgern am LKH Feldkirch: Pfarrer Dr. Peter Rädler und Pfarrer Mag. Gerold Reichart. Die Ikone wurde in einem Serbischen Frauenkloster „geschrieben“, also betend gemalt.

Nachfrage

„Immer wieder wurden wir von orthodoxen Patienten gefragt, ob es nicht möglich wäre, in der Kapelle eine Ikone aufzustellen. Für orthodoxe Christen gehören Ikonen zu einem Gottesdienstraum – in ihnen begegnen die östlichen Christen Christus und den Heiligen. Daher werden sie entsprechend verehrt. Auch in orthodoxen Haushalten und Betrieben dürfen Ikonen nicht fehlen.“, erklärt Krankenhausseelsorgerin Daniela Bohle-Fritz. Aus diesem Grund hätte sich das Seelsorgeteam im LKH Feldkirch entschlossen, eine Ikone für die Krankenhauskapelle bei Pfarrer Mile zu bestellen. Diese wird nun in einem eigenen Bereich aufgestellt und soll Patienten und Besuchern im Gebet hilfreich sein. Daniela Bohle-Fritz hofft, dass die Ikone im September aufgestellt werden kann.

Ikone

Als „Urikone“ gilt das Mandylion, das „Nicht-von-Menschenhand-gemachte Christusbild“, das gleichsam durch den Willen Christi wunderbarerweise entstanden ist. Auf dem 7. Ökumenischen Konzil 787n. Chr., das den Ikonenstreit beendete, wurde festgestellt, dass die Verehrung nicht dem Bild (Materie) gilt sondern der auf der Ikone dargestellten Person. Ikonenverehrung geschieht in Form von Metanien (Niederwerfung), Kuss, Kerzen und Weihrauch. Neben Christusbildern (der einzig möglichen Darstellung Gottes) werden auch Heilige verehrt: Die Heiligen bezeugen durch ihr Leben die Gegenwart des Dreifaltigen Gottes – sie sind bereits bei Gott vollendet; daher strahlt der Glanz der göttlichen Heiligkeit durch sie hindurch. So ist es verständlich, dass Heiligenstatuen in der Orthodoxie verpönt sind. Gott kann nicht fassbar sein.

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