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Maggi-Areal: Attraktives Wohnquartier statt Industrie-Brache

Spatenstich für eines der größten Bauprojekte, die derzeit in der Landeshauptstadt gebaut werden: Günter Schertler, Erich Mayer, Alexander Stuchly, Wilhelm Muzyczyn und Gerhard Humpeler griffen zu den Spaten und gaben somit den Startschuss zur Umsetzung. (v.l.)
Spatenstich für eines der größten Bauprojekte, die derzeit in der Landeshauptstadt gebaut werden: Günter Schertler, Erich Mayer, Alexander Stuchly, Wilhelm Muzyczyn und Gerhard Humpeler griffen zu den Spaten und gaben somit den Startschuss zur Umsetzung. (v.l.) ©i+R Wohnbau GmbH/Markus Gmeiner
Die Nachnutzung des früheren Maggi-Geländes nimmt nun Form an: Gemeinsam mit den Partnern Wohnbauselbsthilfe und Alpenländische Heimstätte errichtet die i+R Wohnbau GmbH die Wohnanlage Blumenegg mit insgesamt sechs Baukörpern.

Damit beherbergt das Bregenzer Quellenviertel auch das größte Passivhaus-Projekt Vorarlbergs. Heute erfolgte der Spatenstich.

Die 20.000 Quadratmeter große Industriebrache des ehemaligen Maggi-Areals wird in den nächsten zwei Jahren zur attraktiven Wohngegend. Für die Entwicklung des hochwertigen Bauprojekts holte sich die i+R Wohnbau GmbH die gemeinnützigen Partner Wohnbauselbsthilfe und Alpenländische Heimstätte sowie Privatanleger ins Boot. Heute fand der Startschuss für die Errichtung der sechs Baukörper der Wohnanlage Blumenegg statt.

„Die Nachnutzung dieses ehemaligen Industriegeländes liegt mir schon lange am Herzen“, betont der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart. „Erfreulich ist, dass bei diesem Projekt der Nachhaltigkeit und dem gemeinnützigen Wohnbau Rechnung getragen wird.“

Größte Passivhausanlage
Mit 118 Wohnungen im Passivhaus-Standard entsteht am ehemaligen Maggi-Areal die derzeit größte Passivhaus-Wohnanlage Vorarlbergs. Alle Miet- und Miet-/Kauf-Wohnungen der gemeinnützigen Bauträger werden in diesem Energie-Standard gebaut. Die Eigentumswohnungen der privaten Bauträger nutzen Erdwärme als Energiequelle und die Aufbereitung des Warmwassers erfolgt über eine Solaranlage. Mit im Konzept berücksichtigt wurde auch eine Wohngemeinschaft der Lebenshilfe.

Grünflächen und Mobilität
Der Bau erfolgt nach den Plänen des Bregenzer Architekturbüros Dietrich | Untertrifaller. „Nach dem Ulmer-Park in Dornbirn, der vor drei Jahren fertig gestellt wurde, arbeiten wir erneut mit einem Planungsprofi für die Nachnutzung großer innerstädtischer Industrieareale zusammen“, bekräftigt Alexander Stuchly, Geschäftsführer der i+R Wohnbau GmbH. Damit verbunden ist die Errichtung einer Tiefgarage mit rund 270 Stellplätzen, die das Bregenzer Wohnareal komplett autofrei hält. Zudem wird das Gelände an das Radwegenetz angebunden. Angedacht wird auch ein Carsharing-System. Höchst mobil werden die Bewohner in jedem Fall sein: Hauptbahnhof, Bushaltestellen und Autobahnauffahrt befinden sich in direkter Nähe. Nahversorger sind zu Fuß erreichbar.

Begegnungsräume schaffen
Für das ausgewogene soziale Miteinander in der Wohnanlage Blumenegg sollen ein zentraler, begrünter Innenhof sowie verschiedene Gemeinschaftsräume sorgen. Auch die gute Lage in unmittelbarer Nähe zum See, Stadtzentrum und Bahnhof macht das neue Wohnquartier zu einer attraktiven Wohngegend. Die Realisierung erfolgt in zwei Bauetappen. Die Fertigstellung ist im Herbst 2015 geplant. Das Projektvolumen beträgt etwa 30 Millionen Euro.

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