Die Straßen von Schlins und ihre Geschichte (Teil 3)

Augarten
Die andere Schlinser VOGEWOSI-Siedlung am Ortsrand von Schlins wurde nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet. Die kleinen und teils hübsch renovierten Häuser prägen bis heute die Ortseinfahrt wenn man von Nenzing kommt.
Eichengasse
Im Sommer 1939 wurde unter nationalsozialistischer Federführung die Errichtung einer aus acht Häusern bestehenden VOGEWOSI-Kleinsiedlung in Angriff genommen. Jeder Siedler erhielt 1000 m² Boden zum symbolischen Preis von 0,40 RM/m². Die Häuser standen zum damaligen Zeitpunkt noch weit außerhalb des Dorfes am Rand der Oberen Au. Den Namen erhielt die Gasse von den zahlreichen alten Eichen, die damals dort standen.
Torkelweg
Aufgrund der nach Süden gerichteten Hanglage eignete sich Schlins hervorragend für den Weinbau. So existierten hier einst fünf Torkel (Weinpressen), ehe Arlbergbahn und -tunnel den Transport von billigerem und besserem Wein zunächst aus Südtirol, später auch aus Ungarn ermöglichten. Dadurch wurde der Weinbau unwirtschaftlich und der Qualitätsvergleich sprach plötzlich gegen einheimische Reben. Auf einen dieser Torkel geht der am Hang gelegene Torkelweg zurück.
Quelle: Dieter Petras – Archiv und Dorfbuchreihe Schlins
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