Schweizer Notenbank-Chef bekräftigt Euro-Kursuntergrenze

“Das Risiko einer extremen Wechselkursentwicklung besteht weiterhin, da die Budgetprobleme in der Eurozone noch nicht gelöst sind”, sagte Jordan am Dienstag im Club Suisse de la Presse in Genf. Es bleibe abzuwarten, ob sich der Franken weiter abschwäche.
Preise in der Schweiz gesunken
Jordan unterstrich die Bedeutung des Mindestkurses für die Eindämmung des Deflationsrisikos. Jordan rechnet für Mitte des laufenden Jahres wieder mit einer Teuerung, nachdem die Preise in der Schweiz in den letzten Monaten gesunken sind. Eine Inflation hält Jordan in naher Zukunft für ausgeschlossen.
Währungssituation weiter schwierig
Die SNB hatte sich im Herbst 2011 wegen der Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro zur Festlegung eines Mindestkurses von 1,20 Franken gezwungen gesehen. Obwohl der Eurokurs seit Jahresbeginn zweimal kurzzeitig über die Marke von 1,25 Franken kletterte, beurteilt Jordan die Währungssituation weiterhin als schwierig.
Der Wechselkurs entwickle sich in die richtige Richtung, die Risiken bestünden allerdings weiterhin, sagte der SNB-Präsident. Jordan wiederholte am Dienstag deshalb seine bereits mehrfach gemachte Aussage, wonach die Untergrenze mit aller Entschlossenheit verteidigt werde.
Der oberste Währungshüter schloss zudem weitere Maßnahmen der Nationalbank nicht aus, falls diese einer angemessenen Geldpolitik dienen könnten.
(APA)
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