Die Neugestaltung des Ortszentrums ist eine Forderung der Harder Kaufmannschaft, die mindestens so alt ist wie der Wunsch nach einem Gemeindesaal. Bedeutender Unterschied ist, dass das Ortszentrum das ganze Jahr über und von allen Harderinnen und Hardern genutzt wird. Ein ansprechendes Ortsbild ist auch ein wesentlicher wirtschaftlicher Faktor für den Einzelhandel.
Im von der ÖVP praktisch im Alleingang beschlossenen Voranschlag der Gemeinde für das Jahr 2012 sind aber keine Mittel für die Umsetzung des in den letzten Jahren mit der Bevölkerung ausgearbeiteten Konzeptes mehr vorgesehen. Mit einfachen Worten: das Projekt ist gestorben!
Wer erinnert sich nicht an den damaligen Bürgermeisterkandidaten Köhlmeier, der sich wissend und vor allem versprechend unters Volk gemischt und die rasche Umsetzung versprochen hat? Jetzt ist die Zentrumsgestaltung anderen ehrgeizigen Plänen zum Opfer gefallen. In den letzten Gemeindevertretungssitzungen wurden ein Gemeindesaal um 10 Mio. und ein Grundankauf für 2 Mio. Euro zur Verlegung des Bauhofes beschlossen. Das ist offensichtlich wichtiger als die Forderung nach einem neuen Ortszentrum.
Aufgeschoben sei nicht aufgehoben, meint Köhlmeier. Fragt sich nur noch, ob Hard die Zeit hat, solche wichtigen Vorhaben aufzuschieben. Ein wesentlicher Grund für die Neugestaltung war es, die Attraktivität zu steigern und damit die Kaufkraft im Dorf wenigstens zu halten. Kaum 5 km über der Bregenzer Ache wird eifrig an der Neukonzeption der Bregenzer Innenstadt gearbeitet. Bedingt durch die Nähe zu Bregenz steht Hard logischerweise in Konkurrenz zur Nachbargemeinde. Das Rennen wird Bregenz gewinnen. Das Motto der ÖVP scheint zu sein: in Hard tanzen, in Bregenz einkaufen!
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