Lustenauer Stadionstreit: Die Ansichten der Klubchefs

Die neuen Vorschläge aus der Politik rund um den Fußball in Lustenau im Allgemeinen und das Reichshofstadion im Besonderen haben unter den Klubchefs Hubert Nagel (Austria) und Dieter Sperger (FCL) unterschiedliche Reaktionen ausgelöst.
Hubert Nagel: Der Vorschlag der FPÖ ist für mich indiskutabel. Eigentlich ist schon die Vorgangsweise ein schlechter Witz. Sie gehen an die Öffentlichkeit, ohne mit den Klubs gesprochen zu haben. Für unseren Nachwuchs ist doch im entstehenden Sportpark gar kein Platz. Wir haben jetzt vier Plätze im Rheinvorland, und wenn ich alle Wünsche der Trainer erfüllen müsste, dann bräuchten wir sieben. Die Vision der ÖVP von einer neuen, gemeinsamen Spielstätte halte ich für richtig, sofern die Kom- peten- zen ausgearbeitet werden und es klare Trennungen gibt. Aber ich vergleiche die Gespräche über eine neues Stadion immer mit jenen über die S 18. Bis es steht, werde ich einen grauen Bart haben. Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass beides im Auge behalten wird. Bei den Überlegungen, was in einem, in fünf, in zehn Jahren wichtig ist, darf nicht die Gegenwart vergessen werden. Neben einer mittelfristigen Planung muss es auch eine kurzfristige geben. Was ich aber nicht verstehe, ist, dass wieder von einem Stadionstreit gesprochen wird. Es gibt eigentlich keinen (schmunzelt). Es ist eigentlich immer dasselbe: Man einigt sich mit dem FC und in der neuen Saison will dieser davon nichts mehr wissen.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.