Ein bisschen Wehmut und viel Hoffnung

Mit Volldampf ratterte das Rhibähnle vorläufig ein letztes Mal über die Rheinbrücke
Mäder. Schon von weitem hörte man das Signal des „Rhibähles“, das am Nationalfeiertag vorläufig ein letztes Mal über die Rheinbrücke ratterte. Bei der Einfahrt in Richtung Mäder wurde ob der großen Anzahl an Fotografen und Schaulustigen ein Sonderstopp gemacht, damit alle dieses historische Ereignis entsprechend festhalten konnten. Denn, wie bereits berichtet, muss die Vorlandbrücke auf Schweizer Seite aus Hochwasserschutzgründen demontiert werden, da durch die eng beieinander stehenden Pfeiler die Gefahr einer Verklausung durch Treibholzansammlung besteht. Die Rheinbähnlestrecke verbindet vom Bodensee bis zum Kummenberg und stellt zugleich ein Symbol erster umfassender grenzüberschreitender Zusammenarbeit zum Schutze der im Rheintal lebenden Bevölkerung dar.
Großes Interesse
Dass es dieses Kulturgut zu erhalten gilt, unterstreicht wohl auch das große Interesse zu dieser vorläufig letzten Fahrt. So nützten Vereinsmitglieder von Rhein-Schauen diese Gelegenheit ebenso wie viele andere Interessierte. „Die vorläufig letzte Fahrt, das tut schon weh, ich fühle mich ein bisschen als Trauerfahrtbegleiter“, ließ Adolf Gstöhl Melancholie durchklingen. Mit Optimismus in die Zukunft blicken aber Obmann Leo Kalt und Stellvertreterin Inge Hillbrand. „Die Internationale Rheinregulierung, die Gemeinden Mäder und Koblach sowie der Verein Rhein-Schauen ziehen zum Erhalt der Brücke an einem Strang und aus technischer Sicht ist das Problem lösbar“, so Kalt.
Doppelnutzung
Bis Ende nächsten Jahres soll ein Konzept vorliegen. „Vielleicht übernimmt die neue Brücke zudem die Funktion eines Radweges“, denkt Bürgermeister Rainer Siegele eine Doppelnutzung an. Jedenfalls geht es jetzt mit Volldampf daran, die nötigen Mittel zum Erhalt der Brücke aufzubringen.
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