Im ersten Viertel der Meisterschaft trauerte Titelmitfavorit cashpoint SCR Altach vor allem den vergebenen Punkten im eigenen Stadion nach. In fünf Heimspielen reichte es gerade mal zu einem Sieg, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen (8:7-Tore). Die Auswärtsbilanz schaut da mit vier Siegen und einem verlorenen Spiel schon wesentlich besser aus.
Kompakter spielen
Im heutigen Duell gegen den TSV Hartberg soll der bisherige Heimkomplex aber endgültig begraben werden. Der Meinung ist zumindest Mattias Sereinig. Der 26-jährige Abwehrspieler, der zusammen mit Torhüter Martin Kobras und Andreas Lienhart bisher alle zehn Meisterschaftspartien durchgespielt hat und dabei einen Treffer erzielte, glaubt das richtige Rezept zu wissen: Wir müssen kompakter und disziplinierter auftreten. Das war zuletzt unser Manko zu Hause. Dadurch ergaben sich für die Gegner zu viele Räume, so der gebürtige Kärntner. Dies müsse sich ab sofort ändern, um wieder zur alten Heimstärke zu finden. Für Sereinig ist weiters nicht ein System für den Erfolg entscheidend, sondern eben die Kompaktheit des Teams: Jeder von uns muss seine Position bzw. Aufgabe so gut es geht erfüllen. Dann kommt die Qualität der Mannschaft automatisch zur Geltung. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass in dieser Liga kein Gegner im Vorbeilaufen geschlagen wird. Hartberg wird sicher auf Konter spielen. Wir dürfen daher nicht blindlings nach vorne stürmen, warnt Sereinig vor eventueller Überheblichkeit.
Siegerelf bleibt
Auch Altach-Trainer Adi Hütter hofft gegen die Steirer wieder auf ein besseres Heimauftreten seiner Mannschaft als zuletzt. Wir wollen im eigenen Stadion immer attraktiv und bissig spielen. Das ist uns in dieser Saison leider noch nicht oft gelungen, zeigt sich der 40-Jährige selbstkritisch. Aber auch für ihn war der vergangene Sieg bei der Vienna ein Ausrufezeichen. Daher sieht er auch keinen großen Anlass die Erfolgself zu ändern. Die Spieler haben in einem schweren Spiel großen Charakter gezeigt. Dennoch werde ich mit meinem Ko-Trainer (Anm. d. Red.: Oliver Schnellrieder) nochmals alle möglichen Varianten besprechen. Zumal dem Coach mit den Wiedergenesenen Daniel Schöpf, Matthias Hopfer, Philipp Hörmann und Thorsten Schick wieder mehrere Alternativen zur Verfügung stehen.
Defensiver Gegner
Hütter, der in dieser Woche mehrere Tage bei einer Trainerschulung in Wien weilte, erwartet eine defensiv eingestellte Hartberger Mannschaft. Nach einem schweren Start ist Hartberg mit Fortdauer der Meisterschaft gewachsen. Sie haben gute Einzelspieler in ihren Reihen, sind bei Standardsituationen gefährlich und körperlich sehr robust. Trotzdem erwartet Hütter drei Punkte gegen den Tabellenvorletzten, auch um den Anschluss zur Spitze nicht aus den Augen zu verlieren.
VN / Dieter Alge
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