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Vorsätzliches Affentheater

Kurz vor der womöglich über einen Krieg gegen den Irak entscheidenden UNO-Sicherheitsratssitzung hat Bush seine Vorwürfe gegen die Führung in Bagdad erneuert.

Trotz entsprechender UNO-Resolutionen rüste der Irak weiterhin nicht ab, kritisierte Bush in einer Ansprache am Donnerstagabend (Ortszeit). Bagdad spiele ein „vorsätzliches Affentheater“ mit den Waffeninspektoren, sagte Bush. Nicht mehr Zeit für Waffenkontrollen sei nötig, sondern volle Kooperation des irakischen Regimes. Die Diplomatie befinde sich in der Irak-Krise weiterhin in der „letztem Stadium“.

Die Zerstörung der umstrittenen irakischen Raketen bezeichnete Bush als ungenügend. Die USA hätten geheimdienstliche Hinweise, dass der irakische Präsident Saddam Hussein zugleich den Bau weiterer Raketen angeordnet habe. In seiner Rede warnte der US-Präsident wiederholt vor den Gefahren, die von Massenvernichtungswaffen in den Händen von Terroristen ausgehen könnten. Seine Aufgabe sei es, „das amerikanische Volk zu schützen“, rechtfertigte er seine Politik gegenüber dem Irak. Dieser bedrohe die USA direkt mit Massenvernichtungswaffen.

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