15.000 Crossfans in Möggers

Mit einer Kombination aus Hochleistungssport und Unterhaltung
wurden die Massen mobilisiert und schlug deshalb heuer besonders gut bei den Zuschauern ein.

Einzige kleine Wermutstropfen. Die Vorarlberger Starter konnten sich nicht wie erhofft in den vorderen Tabellenregionen platzieren und der
Liechtensteiner Cross Held Beat Erne musste krankheitsbedingt wo geben..

Startprobleme und Steilhangsturz

Grosse Enttäuschung gab es vor allem beim Lokalhero Bernd Eberle, der sich im 1. Lauf der österr Meisterschaft sensationell schlug und trotz gebrochener Hand den ausgezeichneten fünften Platz feiern durfte. Als der 29jährige Dornbirner dann im zweiten Heat noch einmal zum “Halali” auf das Siegerpodest gasen wollte, kam für ihn beim Startbalken bereits das KO. Die Maschine liess sich aufgrund eines Vergaserproblems nicht mehr starten und Eberle musste kampflos dem Feld die Vorfahrt einräumen. Nicht viel besser erging es Bruder David.

Das Jungtalent konnte sich nach seinem ersten Lauf immerhin auf Platz 11 finden und hatte ebenfalls im alles entscheidenden 2.

Lauf grosse Ambitionen. Ein Sturz im Steilhang bedeutete dann allerdings auch für den 21jährigen das frühe Aus.

Vols und Hirschmugel

Die “Männer des Tages” in Möggers waren ohne Zweifel der deutsche
Senkrechtstarter Markus Vols (Dirmingen) und der österreichische Newcomer Mario Hirschmugel. Der Niederösterreicher konnte verletzungsbedingt in dieser Saison erst drei Rennen absolvieren und präsentierte sich in Möggers in einer absoluter Glanzvorstellung. Mit seinem 3. Rang im ersten Lauf und dem 5. Platz im zweiten Rennen machte er wichtige Punkte in der österreichischen Staatsmeisterschaft und reiste mit den meisten Punkten (und der grössten Prämie) wieder nach Niederösterreich zurück.

Der deutsche Markus Vols aus dem Kosak Racing Team fühlte sich auf der neuen Piste wohl und holte mit dem Sieg im ersten Lauf und dem 10.Rang im zweiten Lauf den Tagessieg in Möggers.

Pechvogel Machtlinger

Grosses Pech hatte vor allem Geheimfavorit und Oldboy Erwin Machtllinger. Der sympathische Oberösterreicher dominierte alle Trainingsläufe eindrucksvoll und musste just im ersten Rennlauf mit Vergaserproblemen vorzeitig aufgeben. Im zweiten Heat gab der 38jährige dann aber noch einmal richtig Gas und sorgte mit einem Start – Zielsieg für die richtigen Verhältnisse und einen für ihn halbwegs versöhnlichen Tagesabschluss.

Alle kamen auf ihre Kosten

Insgesamt bekamen die 15.000 Zuschauer zwei Tage lang ausgezeichneten

Motorsport geboten. Durch den Umbau der Rennstrecke und die damit verbundene Geschwindigkeitsreduzierung kamen die Fans voll auf ihre Kosten. Packende Duelle und hohe Sprünge waren die erfolgreiche “Würze” im diesjährigen Motocross Menü in Möggers.

(Quelle: Markus Amann)