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Hammerlos im Daviscup

Schlimmer hätte es für Österreichs Tennis-Herren kaum kommen können. Die Auslosung der Daviscup-Weltgruppe bescherte in der ersten Runde von 6. bis 8. Februar mit den USA den 31-fachen Rekordsieger.

Das US-Team hat noch dazu Heimvorteil und kann damit den Belag wählen. Koubek und Co., die mit dem 3:2 gegen Belgien in Pörtschach die Rückkehr unter die besten 16 geschafft haben, fliegen als krasse Außenseiter in die USA. “Das ist ein richtiges Hammerlos”, war der erste Kommentar von Daviscup-Kapitän Günter Bresnik.

Österreich, erstmals seit dem Jahr 2000 wieder in der Weltelite, war bei der Auslosung in London ungesetzt und hatte sich daher auf ein gesetztes Kaliber eingestellt. “Die USA und Australien habe ich mir nicht gewünscht. Das sind vom Spielmaterial her die zwei stärksten Mannschaften. Die Chancen sind sehr gering”, gab sich Bresnik realistisch.

Denn auch wenn der amerikanische Daviscup-Kapitän Patrick McEnroe wohl nicht mit Andre Agassi rechnen kann, Andy Roddick, Führender im Champions Race und Nummer zwei im Entry-Ranking, die Bryan-Brüder (Doppel) sowie Mardy Fish oder James Blake bilden einen wohl unbezwingbaren Gegner. Auch ÖTV-Generalsekretär Martin Reiter war alles andere als glücklich mit dem Los. “Das war das zweitschlechteste Los, das schlechteste wäre Australien gewesen. Die Favoritenrolle liegt ganz klar bei den USA”, erklärte Reiter.

Julian Knowle: “Die Chance auf ein Heimspiel war schon sehr gering, und jetzt auch noch Amerika. Diese Auslosung ist für uns sicher nicht glücklich. Die haben so viele gute Spieler, egal wer spielt, die sind in jeder Besetzung fast unschlagbar. Die Bryan-Brüder sind im Doppel die Nummer eins und zwei der Welt, das spricht für sich.”

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