17-köpfige Einbruchsbande aufgedeckt
14 mutmaßliche Verbrecher wurden dem Gericht übergeben, drei weitere sind flüchtig. Ziel des ersten Raubes war am 9. November ein Wettlokal in der Leopoldstadt. Gegen 2.00 Uhr stürmten vier mit Brechstangen und Messern sowie einer Schreckschusspistole bewaffnete Männer in das „Cafe Magistrat“ in der Taborstraße und bedrohten die zwei Angestellten und vier Kunden, so Scherz. Alle Anwesenden mussten sich auf den Boden legen, dann leerten die mit Strumpfmasken Maskierten alle Brieftaschen und nahmen die Einnahmen des Cafes mit.
Ebenfalls auf das Konto der Gruppe ging am 2. Dezember ein Wettlokal in der Klosterneuburger Straße in der Brigittenau. Zu fünft sollen sie gegen 1.00 Uhr eine Angestellte bedroht und zur Herausgabe der Tresorkombination gezwungen haben. Auch hier war wieder eine Faustfeuerwaffe, mutmaßlich eine Schreckschusspistole, im Spiel, sagte Scherz.
Kellner wehrte sich
Einmal hatte die Bande Pech: Ein energischer Kellner in der Ennsgasse in Wien-Leopoldstadt setzte sich unerwarteterweise Weise gegen die Räuber zur Wehr. Fünf hatten unter Gebrüll das Lokal geentert, worauf der Mann, laut Scherz „fast zwei Meter groß und Schultern wie ein Kleiderschrank“, die Täter vertrieben, und einem davon noch „einen festen Tritt“ versetzt habe.
Auch 40 bis 50 Einbruchsdiebstähle lastet man der Gruppe an. Sie soll in Wien und Niederösterreich zahlreiche Elektrogeschäfte und Speditionen bestohlen haben. Insgesamt hätten die Täter hauptsächlich Laptops und Handys im Wert von rund 100.000 Euro erbeutet, schätzte Scherz.
Beute wurde auch für Suchtgift verwendet
Das Geld gaben die Männer, die durchwegs arbeitslos sind, auf unterschiedliche Weise aus: Einer gab an, damit einen Kebabstand finanzieren zu wollen, wofür er sich bereits einen Grill besorgt habe, sagte Scherz. Andere übernachteten des öfteren im Hotel oder gönnten sich Flugreisen. Auch der Konsum von Suchtgift wurde mit der Beute bezahlt.
Drei mutmaßliche Täter sind auf der Flucht: Die Polizei sucht Fathi C. (20), Bahri D. (20) und Sezai A. (18). Hinweise werden an die Gruppe Schaffer unter 31310-36072 (Journal) erbeten.
Redaktion: Michael Grim
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