Nie zu spät, mit Sport zu beginnen
Eine Forschergruppe der Universität Köln hat in einer Studie eine Gruppe untrainierter Männer zwischen 60 und 80 Jahren über zehn Wochen bei einem Sportprogramm begleitet. Das Ergebnis: Alle Teilnehmer fühlten sich nach dem Programm fitter, energiegeladener und gesünder.
Die Senioren mussten dreimal pro Woche jeweils 30 Minuten am Ergometer trainieren. Die Wissenschafter fanden auch Hinweise darauf, dass jene Gruppe, die ihr Trainingspensum selbst bestimmen konnte, stärker von der sportlichen Betätigung profitierte als die Gruppe, deren Programm von außen bestimmt wurde.
Regelmäßigkeit wichtig
Eine finnische Studie besagt ähnliches: Die Holzarbeiter hatten vor Jahrzehnten zwar die schwerste körperliche Arbeit, doch die meisten von ihnen rauchten. Dies und das Cholesterin machten jeden positiven Effekt der Bewegung zunichte. Doch heute hat sich die Ernährung geändert, die Leute rauchen auch weniger. Umso wichtiger wird die regelmäßige körperliche Betätigung, erklärt der finnische Experte Dr. J. Tuomilehto. Beinahe 20.000 gesunde Männer und Frauen waren zehn Jahre lang beobachtet worden. Der Fachmann: Sowohl die Todesfälle aus allen Ursachen als auch die Zahl jener durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinken linear mit steigender körperlicher Betätigung.
Bewegung für die Gene
Die Verringerung von Herzkomplikationen und von Todesfällen bewegte sich im Bereich von minus 50 bis 65 Prozent. Der finnische Experte: Fitness bekommt eine immer größere Bedeutung. Wobei die Rede dabei keineswegs von beinhartem Training, Wettkämpfen und Hochleistungssport ist alleine die Bewegung macht den Unterschied, völlig ohne Stress und den Gedanken, besser als andere sein zu müssen.
Sogar die Gene in den Muskeln sind von Bewegung abhängig, um aktiviert zu werden. Dadurch werden etwa Botenstoffe ausgeschüttet, die für eine bessere Fettverbrennung sorgen, wie Benght Saltin von der Universität Kopenhagen herausfand. Bei mangelhafter Bewegung steigt das Risiko für Herzkrankheiten, Brust- und Dickdarmkrebs, Diabetes und krankhaftes Übergewicht. In einer aktuellen Studie wurde der Zusammenhang zwischen Übergewicht und körperlicher Inaktivität mit dem Darm- und Brustkrebsrisiko untersucht. Dabei war das Darmkrebsrisiko bei inaktiven Menschen doppelt so hoch wie bei aktiven. Auch beim Brustkrebs gebe es ein höheres Erkrankungsrisiko bei Bewegungsmangel.
Spazieren statt Stress
Um mehr Bewegung ins Leben zu bringen, bedarf es überhaupt keiner komplizierten Programme oder teurer Ausrüstung. Sogar ein halbstündiger Spaziergang fünf Mal pro Woche bringt schon viel und im besten Fall vielleicht auch die Lust auf mehr …
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