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Detroit der große Gejagte

Spektakuläre Trades, neue Trikots und Teamlogos, ein neues Team, sechs statt bisher vier Divisions. Seit dem Titelgewinn der Detroit Pistons im Juni hat sich in der National Basketball Association einiges verändert.

Ganz im Gegensatz zur NHL sind die Teams in der NBA bereit, viel Geld für ihre Spieler auszugeben. Insgesamt geben alle 30 Klubs unglaubliche 1,65 Milliarden Dollar aus. Dabei ist eines klar: „Mit jedem neuen Spieler steigt die Erwartungshaltung”, weiß Denver-Nuggets-Manager Kiki Vandeweghe. Da das aber alle wollen, haben auch alle kräftig investiert.

Das Resultat kann sich sehen lassen, denn in dieser Saison gibt es so viele Topteams wie nie zuvor. Titelkandidat Nummer eins sind die Detroit Pistons. Der Überraschungs-Champ aus dem Vorjahr nahm frei nach dem Motto „never change a winning team” (Verändere nie eine Siegermannschaft) keine personellen Änderungen vor. Der Vorteil der Pistons auch in dieser Saison: Dank der Neuzugänge Antonio McDyess und Derrick Coleman ist der Meister noch ausgeglichener und noch schwerer auszurechnen. Hauptkonkurrent der Pistons im Osten sind die Indiana Pacers, die in der vergangenen Saison den besten Grunddurchgang aller NBATeam spielten, und die Miami Heat.

In der Western Conference hat sich die Anzahl der Spitzenteams weiter vergrößert. Neben den Titelaspiranten der vergangenen Jahre San Antonio (45 Prozent der General Manager tippen auf den Champion der Jahre 1999 und 2003), Dallas, Minnesota, Sacramento, LA Lakers stellen heuer danke erfolgreicher Trades mit Denver, Houston, Utah und Phoenix vier weitere Teams ihren Anspruch auf einen Platz in den NBA-Finals.

Charlotte Bobcats erstmals dabei
Zwei Jahre nachdem die Hornets von Charlotte nach New Orleans übersiedelten, ist North Carolina wieder auf den NBA-Spielplan zurückgekehrt. „Bobcats” heißt das neue Team von Präsident Ed Tapscott und ist die 30. Mannschaft in der NBA. Die Aufnahme der „Luchse” in die beste Liga der Welt hatte für die restlichen Teams Konsequenzen; so musste jedes Team von seinem Kader Spieler freigeben, mit denen sich der Liganeuling einen eigenen Kader zusammenstellen konnte. Star der Truppe von Head Coach Bernie Bickerstaff ist der 22-jährige Rookie-Forward Emeka Okafor.

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