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Ahonen Gesamt-Weltcupsieger

Der Finne Janne Ahonen hat am Freitag mit einem vierten Rang im Weltcup-Skispringen in Lillehammer seinen zweiten Weltcup-Gesamtsieg fixiert. Bester Österreicher: Andreas Widhölzl auf Platz zehn.

Nach einem 137-m-Satz (neuer Schanzenrekord) im ersten Durchgang reichte es zwar nicht zum Tagessieg, aber drei Springen vor Schluss weist Ahonen schon 370 Punkte Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Roar Ljökelsöy (NOR) auf. Ahonen hat seinen Gesamtsieg aus dem Vorjahr damit erfolgreich verteidigt. Die Basis dazu hatte der Großschanzen-Weltmeister mit sensationellen zwölf Saisonsiegen gelegt, eine Serie, die zuvor niemandem gelungen war. Matti Hautamäki untermauerte seine derzeitige Hochform mit dem vierten Tagessieg en suite.

Die Österreicher enttäuschten, Andreas Widhölzl verbesserte sich vom 14. Rang nach dem ersten Durchgang aber noch auf Platz zehn und rettete damit die ÖSV-Serie: Bisher schaffte es bei jedem Saisonbewerb zumindest ein Österreicher in die Top Ten. In den Top 15 landeten auch Wolfgang Loitzl (13.) und Martin Höllwarth (14.), Thomas Morgenstern wurde 18. “Die Burschen waren im Training, der Qualifikation und auch im Probedurchgang recht gut, ein bisschen hat uns auch das Glück gefehlt”, meinte ÖSV-Cheftrainer Alex Pointner. Man sei im rot-weiß-roten Team aber nicht ratlos und lasse auch die Köpfe nicht hängen. “Ich habe nicht das Gefühl, dass wir schlecht hupfen. Es ist eine ähnliche Situation wie bei der WM.” Schon im nordischen Ski-Mekka auf dem Holmenkollen von Oslo soll es wieder aufwärts gehen.

Für Martin Höllwarth, der bei der WM das Ziel „Weltcup-Gesamtrang zwei” vorgegeben hatte, wird es nun aber schwer werden, dieses zu erreichen. Der Tiroler fiel auch hinter Jakub Janda zurück und ist fünf Punkte hinter dem Tschechen Vierter, wobei “Hölli” die beiden abschließende Bewerbe nach Oslo in Planica nicht unbedingt entgegenkommen. Höllwarth fühlt sich auf Flugschanzen nicht allzu wohl.

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