Starke Kletterer und Sprinter
Die heimischen Kletterer werden auf der Jagd nach dem Gesamtsieg hart gefordert, bei Sprintankünften führt der Weg zum Sieg über den deutschen Superstar Erik Zabel. Die zweifachen Gewinner Georg Totschnig, Gerrit Glomser und Cadel Evans (AUS) fehlen zwar wegen ihres TdF-Antretens, Peter Luttenberger ist nach dem Giro dItalia nicht in Topform, doch die übrigen ÖRV-Bergspezialisten geben sich zur heimischen Rundfahrt ein Stelldichein. Wer aber wirklich fähig ist, die Kletterer aus den elf ProTour-Teams zu fordern, wird sich erst auf der Fahrt über die Glockner-Hochalpenstraße (Dienstag), dem Bergzeitfahren auf das Kitzbühler Horn (Donnerstag) sowie über Sölkpass und Gaberl nach Graz (Freitag) entscheiden.
Anwärter gäbe es genug: Andreas Matzbacher (Lampre) und Bernhard Kohl (T-Mobile) kommen als Legionäre von ProTour-Rennställen, müssen sich ihre Sporen aber erst verdienen, Hans Peter Obwaller (Zweiter 2001 und 2002, Dritter 2003), Harald Morscher (Sieger 1994) und Gerhard Trampusch (Vierter 1999, Siebenter 2000) möchten an gute frühere Resultate anschließen bzw. diese übertreffen. Und da wären auch noch die Sprinter: Rene Haselbacher, Jochen Summer und Werner Riebenbauer möchten dem T-Mobile-Star Zabel das Siegen so schwer wie möglich machen.
Morscher hat das Gefühl des Sieges vor elf Jahren als Amateur ausgekostet. Mit 33 Jahren greift der zweifache Familienvater, der seine Karriere bis 2008 fortsetzen möchte, nochmals nach einem Spitzenplatz. Die Vorbereitung auf seinen Saisonhöhepunkt war perfekt. Was dem Profi des Volksbank-Teams fehlt, sind die Rennkilometer im Vergleich mit der internationalen Elite. Da hat sich die Umstellung des Kalenders (ProTour, Europa-Tour) negativ ausgewirkt, Startplätze in Top-Rennen waren rar. Anders als viele Konkurrenten glaubt Morscher nicht unbedingt, dass im Bergzeitfahren auf das Kitzbühler Horn alles entschieden wird. “Die Abstände zwischen den Spitzenfahrern werden nicht so groß sein wie nach einer Anfahrt über 130 Kilometer”, meinte der ÖRV-Meister von 2004. Das Gesamtklassement würde erst auf der 202-km-Etappe über Sölkpass und Gaberl nach Graz (3. Etappe) gemacht. Die Erwartungen für seine zwölfte Rundfahrt hat Morscher realistisch angesetzt: “Die Top Ten wären für mich gut.”
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