Vielleicht sollten wir mehr darauf achten, was mit Kindern in der Zeit vor der elterlichen Scheidung passiert, anstatt alle Bemühungen auf die Hilfe nach der Trennung zu richten, resümiert Untersuchungsleiterin Lisa Strohschein von der Universität von Alberta im Journal of Marriage and Family. Die Soziologin verglich nicht nur Kinder aus geschiedenen Ehen mit denen aus intakten Familien, sondern untersuchte das Befinden von Kindern vor, während und nach einer Scheidung.
Die Analyse ergab, dass Kinder aus Ehen, die später geschieden wurden, nicht nur danach, sondern schon vor der Trennung stärker zu Angst, Depression oder unsozialem Verhalten neigen als der Nachwuchs aus intakten Familien. Demnach sind familiäre Probleme ein Risikofaktor sowohl für eine spätere Trennung der Eltern als auch für seelische Probleme der Kinder.
Zwar nehmen im Durchschnitt die seelischen Probleme der Kinder nach einer Scheidung zunächst zu, bei Kindern aus sehr problematischen Familien fand die Forscherin jedoch nach der Trennung eine Abnahme unsozialen Verhaltens. Strohschein will nun die langfristigen Auswirkungen einer Trennung auf die Kinder untersuchen.
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