Bastuck bei Rallye getötet
Das Unglück geschah auf der zweiten Sonderprüfung El Montmell (24,14 km). Der Citroen C2 des Duos, das seinen ersten Lauf zur FIA Junior World Rally Championship fuhr, war von der Straße abgekommen. Jörg Bastuck und Aaron Nicolai Burkart haben beim daraufhin erforderlichen Reifenwechsel das Herankommen von nachfolgenden Fahrzeugen registriert und sind auch jedes Mal zur Seite gegangen. Ihr Citroen C2 stand etwas abseits der Straße und damit nicht im unmittelbaren Gefahrenbereich. Als der Ford Fiesta des Briten Barry Clark nahte, war Bastuck gerade damit beschäftigt, den kaputten Reifen in den Kofferraum zu geben, er dürfte den relativ leisen Boliden einfach nicht gehört haben. Tragischerweise rutschte der Ford dann ebendort von der Straße und traf den Co-Piloten, der zwischen den beiden Boliden eingeklemmt wurde. Die Wiederbelebungsversuche der Notärzte waren erfolglos, im Krankenhaus von Salou/Tarragona konnte nur noch der Tod des Deutschen festgestellt werden.
Teamchef Jürgen Bertl, der vor zwei Jahren Chef des in der P-WRC vertretenen OMV-Teams gewesen war, fuhr mit der Frau des Verunglückten in das Spital und erfuhr die Todesnachricht. Der vierte WM-Lauf wurde fortgesetzt, aus Respekt vor der Familie des Todesopfers wird am Sonntag nach Ende der Rallye auf Feierlichkeiten verzichtet. Das Team wurde von OMV unterstützt, ist aber kein offizielles OMV-Entry, für die Zukunft war aber eine Zusammenarbeit dahingehend geplant. Das OMV-Team, das in der WM u.a. auch mit Manfred Stohl engagiert ist, entschloss sich, die Katalonien-Rallye fortzusetzen.
Bastuck ist das zweite Todesopfer in der Rallye-WM innerhalb von etwas mehr als einem halben Jahr. Am 18. September 2005 war Co-Pilot Michael Park (39) gestorben, als der Peugeot 307 des Esten Markko Märtin auf der 15. Sonderprüfung der Wales-Rallye gegen einen Baum prallte.
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