Meister blamierte sich
Das trotz dem Gewinn von zehn Punkten im Frühjahr noch immer abgeschlagene Schlusslicht bezwang am Samstag Rapid sicher und verdient 2:1 (2:0).
Eine tolle erste Viertelstunde mit den Toren von Bule (4.) und Saglik (11.) und den Rest, sieht man von der Szene zum 1:2 unmittelbar vor dem Abpfiff durch Akagündüz in der 93. Minute ab, souverän gegen bis dahin an Harmlosigkeit nicht mehr zu überbietenden Hütteldorfer erledigt, das wars für die Admiraner.
Dass bei den Wienern mit Bazina (Grippe), Dober (Bänderzerrung), Lawaree (rekonvaleszent), Katzer, Martinez, St. Kulovits und Dollinger (alle Darmgrippe) etliche Akteure fehlten, soll zwar nicht verschwiegen werden, eine Entschuldigung für die armselige Leistung der anderen ist es aber nicht. Mit den Rapid-Stürmern Akagündüz (eifrig, aber lange Zeit völlig wirkungslos) und Kincl (total außer Form) hatte die nicht nur im Luftkampf mit einer Ausnahme klar siegreiche Admira-Abwehr ihre Freude. Die Abwehr des Meisters war in der Anfangsphase, als es darauf ankam, nicht vorhanden (sieht man von Payer ab), und im Mittelfeld vermochte nur der 17-jährige Kavlak einigermaßen zu gefallen.
Das 1:0 für die Südstädter, die im Nachtragsspiel am Mittwoch im für sie so wichtigen Nachtragsspiel gegen Mattersburg (0:1) vergeblich einem Treffer nachgelaufen waren, fiel bereits in der 4. Minute: Landerl lief auf der linken Seite ungehindert durch und seinen Stanglpass verwertete Bule zu seinem fünften Saisontreffer. Nach einem gefährlichen Schuss von Michael Wagner, den Payer zur Ecke abwehrte (9.) folgte in der 11. Minute das 2:0. Bjelica zirkelte einen Corner zur Mitte, Horvath übersprang die Rapid-Abwehr und der völlig freie Saglik (3. Tor) verlängerte den Kopfball aus kurzer Distanz ins Netz. Kurz darauf blieb Payer gegen Thonhofer (13.) und Landerl (14.) siegreich.
Die bestenfalls halben Möglichkeiten für die mit Fortdauer der Partie im Feld überlegenen Gäste hatten Kincl (2./22.), Kavlak (8.) und Akagündüz (18./79.). Die erste echte Chance fand Kincl erst in der 85. Mintue vor, vergab sie aber eher kläglich. Die meist auf Konter spielenden Admiraner waren allerdings auch nur mehr einmal gefährlich, doch Hoffer schoss aus guter Position schlecht. In der 93. Minute fiel dann doch noch das Ehrentor der Hütteldorfer. Akagündüz köpfelte nach einer Flanke von Bejbl zu seinem fünften Saisontor wuchtig ein.
In der 37. Minute wurde das Rapid-Kontingent weiter dezimiert. Martin Hiden stieß nach einer Flanke von Landerl mit Bjelica zusammen. Dieser konnte mit einem Verband weiterspielen, während der Hütteldorfer Abwehrchef mit einer klaffenden Wunde/Kopfverletzung vom Feld getragen wurde. Am Mittwoch empfängt Rapid die Admira im Hanappi-Stadion zum Nachtragsspiel, vielleicht gelingt dann nach zwei Niederlagen und einem Remis der erste Saisonsieg gegen das Schlusslicht. Rehabilitation ist jedenfalls dringend gefordert.
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