Jahresweltbestzeit in Linz
Vor 14.700 Zuschauern sorgte Martin Pröll, der EM-Neunte über 3.000 m Hindernis, mit Rang sechs in der persönlichen Saisonbestleistung von 8:20,97 Minuten für die stärkste Vorstellung aus heimischer Sicht. Der Sieg ging in 8:17,07 Minuten an den Kenianer Mike Kipyego.
Im traditionell hochklassigen Stabhochsprung der Männer gab es für Deutschland einen Dreifacherfolg. Sieger Fabian Schulze egalisierte mit 5,81 m seine persönliche Bestleistung, Rang zwei ging an EM-Silbermedaillengewinner Tim Lobinger (5,81), Dritter wurde Lars Börgeling (5,76). Der vierfache Gugl-Sieger Lobinger ließ die Höhe von 5,86 m aus, an der Schulze und Börgeling scheiterten. Der 33-jährige Kölner war bereits zumindest Zweiter und bat darum, die Latte auf 6,01 m, die Jahresweltbestleistung bedeutet hätten, aufzulegen, scheiterte aber.
Im Weitsprung gewann in Irving Saladino aus Panama überlegen mit starken 8,43 m. Er blieb nur 13 Zentimeter unter der von ihm gehaltenen Jahresweltbestleistung und setzte seinen Erfolgsrun fort, heuer hat er erst bei einem Meeting eine Niederlage hinnehmen müssen.
Eröffnet wurde das Meeting mit den Hürdensprints, die sich auf der neuen superschnellen blauen Bahn der Kubaner Dayron Robles und die Kanadierin Perdita Felicien holten. Robles siegte über 110 m in 13,13 Sekunden vor den US-Amerikanern Allen Johnson (13,19) und Terrence Trammell (13,20).
Für eine Jahresweltbestzeit sorgte bei kühlen Temperaturen 1.500-m-Vize-Europameisterin Julia Tschitschenko in 2:33,49 Minuten über die selten gelaufenen 1.000 m. “Es war mein erster Tausender heuer, ich mag diese Strecke eigentlich sehr gerne, und die Jahresweltbestzeit freut mich natürlich, aber mein Fokus liegt woanders”, sagte die 26-Jährige.
Einen Doppelsieg für die USA gab es im 100-m-Sprint der Männer, Jason Smoots setzte sich in 10,16 Sekunden vor Leonard Scott (10,20) und dem Jamaikaner Dwight Thomas (10,26) durch. Die 200 m holte sich Chris Williams (JAM) in 20,59 Sekunden. Bei den Frauen gewann in einem schwach besetzten Feld die US-Amerikanerin Stephanie Durst (11,32 Sek.), die Österreicherin Bettina Müller-Weissina schaffte es als Dritte (11,71) auf das Podest.
Im Dreisprung feierte EM-Bronzemedaillengewinnerin Anna Piatich aus Russland mit 14,51 m einen Favoritensieg. Im stark besetzten Kugelstoßen musste sich Europameisterin Natalia Schoroneko aus Weißrussland mit 19,42 m der Neuseeländerin Valerie Vili (19,83 m) – Zweite der Jahresweltbestenliste – geschlagen geben. Athen-Olympiasiegerin Yumileidy Cumba aus Kuba wurde mit 18,92 m Dritte. Die 400 m Hürden gingen an James Carter aus den USA (49,37 Sek.), der Speerwurf an den Esten Risto Matas (77,51 m), das Kugelstoßen an den Weißrussen Andrei Michnewitsch (20,18 m).
Link zum Thema:
Gugl-Meeting 2006
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