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Sabotage-Akt in Pasching

Die Polizei untersucht einen möglichen Sabotage-Akt im Paschinger Waldstadion. Beim 1:0-Erfolg von Pasching über Rapid Wien haben sich die Fans auf der 2.100 Zuschauer fassenden Südtribüne in Lebensgefahr befunden.

Zwei Bolzen der Metallverstrebung waren abgerissen. Aus diesem Grund hatte sich die Tribüne während des Matches durchgebogen. “Wir hatten Riesenglück”, bestätigte Pasching-Präsident Franz Grad am Sonntagabend gegenüber der APA. Der Schaden an der Gerüstkonstruktion war erst im Finish der Partie entdeckt worden, wie Markus Kitzberger, Sicherheitsreferent der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land, bestätigte. “Die Zuschauer wurden deshalb aufgefordert, ruhig zu bleiben”, erklärte Kitzberger, der aber so wie der Architekt von bautechnischen Mängeln ausgeht.

Trotzdem begann nach dem Schlusspfiff eine kriminalpolizeiliche Untersuchung, da im Vorfeld der Bundesliga-Partie in das Stadion eingebrochen worden war, wobei Rapid-Anhänger als hauptverdächtig gelten. So wurde am Donnerstag ein Vereinsemblem mit den Worten “Wir sind eure Hauptstadt ihr Bauern” übersprüht, wie die “Oberösterreichischen Nachrichten” berichten.

Außerdem sind, wie Grad bestätigte, insgesamt 18 Schrauben, die zur Sicherung der Gitterzäune des Gäste-Sektors dienen, gelockert worden, wie man bei der Begehung des Waldstadions vor der Partie feststellte. Anscheinend hatten die Rapid-Fans geplant, den Rasen während des Schicksals-Spiels von Ex-Pasching-Coach Georg Zellhofer, der am Sonntag nach der Niederlage als Rapid-Trainer freigestellt wurde, zu stürmen.

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