Viktor Pfeifer verzichtet auf die WM
Damit erreichten Differenzen zwischen ihm und dem österreichischen Verband (ÖEKV) einen neuen Höhepunkt. Nach Saison-Schluss soll es das erste vernünftige Gespräch zwischen dem Vorarlberger und der seit Juli 2006 von Präsidentin Christiane Mörth geführten ÖEKV-Spitze werden. Ihre Vorgängerin Trixi Schuba gilt als Fan Pfeifers, wurde aber im Sommer bei bei der Generalversammlung abgewählt. Etwa zu diesem Zeitpunkt wechselte Pfeifer nach Aston bei Philadelphia zu Star-Coach Uschi Keszler. Seither trainierte Pfeifer fast ständig in den USA, und mit dem Abstand zur Heimat nahm die Gesprächsbasis zum Verband ab.
“Es war in den letzten Monaten nicht leicht für mich”, erklärte Pfeifer am Montag. “Und ich kann das Verhalten gegenüber mir nicht akzeptieren. Ich will nicht Marionette sein, sondern als Sportler gesehen werden.” Konkret wirft Pfeifer dem Verband vor, dass man sich für sein bei Keszler verfolgtes Aufbau-Programm nie interessiert habe. “Nach den Staatsmeisterschaften hat mich der Verband dann persönlich angegriffen, was die Leistung als Person und Sportler angeht,” so Pfeifer weiter. Der Frastanzer fühlte sich bei den Titelkämpfen in Wien unterbewertet, zur EM in Warschau wurde Staatsmeister Manuel Koll entsandt. Das vom Verband als Leistungsnachweis gefordert Video schickte Pfeifer mit einem – nach eigenen Angaben fehlerfreien – Kurzprogramm von sich nach Wien. Mit dem war man aber nicht zufrieden, es fehlte die Kür.
In Summe der Vorkommnisse hätte man ihm nun keine andere Wahl gelassen, als auf die WM zu verzichten, so Pfeifer. “Das sind politische Spielchen, aber mir geht es nur um den Sport”, meinte der Athlet vom Feldkircher EV. Trotzdem bereut er seinen Wechsel in die Staaten nicht: “Das ist die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.”
In einer Verbandsaussendung hieß es am Montag, man hätte Pfeifer nach langem Überlegen trotz nicht erbrachten Leistungsnachweises für die WM nominieren wollen, dann kam aber dessen Verzichtserklärung.
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