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Malysz im Weltcup nun vorn

Der Pole Adam Malysz eilt derzeit von Sieg zu Sieg. Der 29-Jährige feierte am Samstag am Holmenkollen bei Oslo im Weltcup schon seinen dritten Erfolg in Serie und übernahm die Gesamtführung.

Mit Bestweiten von 131,0 bzw. 122,0 Meter triumphierte Malysz überlegen zum fünften Mal am Holmenkollen und verwies den Schweizer Andreas Küttel um 15,3 und den Norweger Anders Bardal um 18,9 Punkte auf die Plätze.

Für die Österreicher gab es erstmals nach Sapporo keinen Podestplatz, dank einer Verbesserung im Finale aber immerhin zwei Top-Ten-Plätze. Der Tiroler Andreas Kofler (119,5/118,0) landete als bester ÖSV-Springer an der vierten Stelle (11,5 Zähler hinter dem Dritten), Wolfgang Loitzl (110,0/120,5) schob sich bei stark wechselnden Windbedingungen noch auf Rang acht. Der Vorarlberger Balthasar Schneider erreichte als Zwölfter das beste Resultat seiner Karriere, Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer mussten sich hingegen mit den Rängen 17 bzw. 19 begnügen.

„Es war ein turbulenter Bewerb, aber der Beste hat gewonnen“, meinte ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner zu der Konkurrenz, bei der im ersten Durchgang einige Klassespringer wie Martin Koch Opfer der Verhältnisse geworden waren. Im Finale waren die Bedingungen ausgeglichener, da schoben sich Kofler (von Rang neun) und Loitzl (von Rang 26) in den Vordergrund. Kofler rettete damit vorerst Rang zwei in der am Sonntag in Oslo zu Ende gehenden Nordland-Tournee hinter dem überragenden Malysz.

Mit seinem 35. Weltcupsieg (6. der Saison) verdrängte Malysz den Norweger Jacobsen in der Weltcup-Gesamtwertung um 22 Punkte auf Rang zwei und hat gute Karten für seinen vierten Gesamtsieg. Schlierenzauer ist mit deutlichem Rückstand Dritter und hat 81 Punkte Vorsprung auf den viertplatzierten Weltmeister Simon Ammann (SUI).

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