Am elften Verhandlungstag im BAWAG-Prozess will Richterin Claudia Bandion-Ortner die erste BAWAG-Vorstandssitzung im Oktober 1998 behandeln, wo die BAWAG-Spitze mit dem Totalverlust von 639 Mio. Dollar (466 Mio. Euro) durch die Spekulationen von Wolfgang Flöttl konfrontiert wurde. Flöttl hatte mit den BAWAG-Geldern Spekulationen durchgeführt und das Geld mit Fremdfinanzierung in Yen unterlegt, um eine hohe Hebelwirkung (Leverage) zu erzielen. Flöttl setzte auf einen fallenden Yen, da die japanische Währung aber in Folge gestiegen war, verlor Flöttl das gesamte eingesetzte BAWAG-Kapital.
Der Mittwoch begann zunächst noch mit weiteren Befragungen zum Totalverlust. Der Anwalt von Ex-BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner, Wolfgang Schubert, verwies auf die Entwicklung des Währungskurses von Yen und Dollar im September 1998. Schon damals habe sich der Yen gegenläufig zu Flöttls Spekulationsannahme entwickelt. Flöttl habe seine Fremdfinanzierung trotzdem im September auf 5,4 Mrd. Dollar aufgestockt, so der Anwalt, und dabei weiter einseitig auf einen fallenden Yen gesetzt.
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