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"Wir wussten sehr schnell, dass die Situation ernst ist"

Der stellvertretende Landespolizeikommandant Siegbert Denz koordinierte den Polizeieinsatz vor Ort, zu dem unter anderem die Benachrichtigung der Angehörigen der Verstorbenen gehörte.

Denz koordinierte ebenso den Einsatz der Brandermittler sowie der Spurensicherer des Vorarlberger Landeskriminalamtes.

VN: Welche Informationen hatten die Einsatzkräfte zunächst?

Denz: Die Alarmierung erfolgte gegen 18.45 Uhr. Es hieß, dass das Altenheim brenne und noch viele Menschen im Haus seien. Wir wussten dann sehr schnell, dass 23 Menschen im Heim leben und die Situation sehr ernst ist.

VN: Wie geht es nun – nach dem Ablöschen der Flammen – in polizeilicher Hinsicht weiter?

Denz: Die Ermittler des Landeskriminalamtes waren bereits am Abend des Unglücks vor Ort, um den Brandort zu untersuchen. Ebenso wie die Kollegen der Tatortgruppe, die mit der Spurensicherung beauftragt sind. Am Samstag werden Spezialisten aus Wien anreisen, um die Ermittlungen gemeinsam mit den Kollegen des Landeskriminalamtes zu unterstützen.

VN:

Hat man bereits einen Anhaltspunkt zur Brandursache?

Denz: Nein, das können wir erst nach ausführlichen Ermittlungen sagen. Die erste Vermutung, dass der Brand in der Kapelle des Heimes im Erdgeschoss ausgebrochen ist, hat sich jedenfalls nicht bestätigt. Die Brandursache jedenfalls ist zur Stunde völlig offen.

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